Jahres
- Rückblick 2013 nach fünf Jahren Hundepension "Grisette":
Schon wieder ein Jahr, das vorbei ist. Überschattet wurde unser Jahresende
vom Abschied von unserem Chaska, der viel zu jung schon sterben musste. Wir
vermissen ihn immer noch sehr, er fehlt uns an allen Ecken und Enden.
Aber das Leben geht weiter. Und unsere Tierschutz-Arbeit nimmt auch nie ein Ende:
Anfang Jahr habe ich zusammen mit Jackie Ritter von Lavida eine
spanische Auffangstation in der Nähe von Murcia besucht, mehr hier: Besuch in El Cobijo.
Ziel der Reise war, zu sehen, wie dort vor Ort gearbeitet wird. Für uns
ist es sehr wichtig, dass vor allem vor Ort im Ausland etwas "bewegt"
wird.
Hunde in die Schweiz zu holen um sie hier zu platzieren ist nur
ein Teil des "Auslandtierschutzes" es muss vor allem auch vor Ort
versucht werden, die Bedingungen der
Tiere zu verändern. Und im Sinne der Hunde muss es auch für die Hunde
eine gute Lösung sein, wenn sie in die Schweiz geholt werden. Oft haben wir
von Hunden gehört, die ihr Leben an einer Kette oder auf der Strasse
verbrachten, von irgend welchen "Tierschützern" in die Schweiz geholt
wurden und hier in eine Stadt oder in eine Wohnung vermittelt wurden.
Kaum einmal wurde so ein Hund glücklich, geschweige denn sein neuer
Besitzer. Und oft erhielten wir Anfragen für die Aufnahme von solchen
Hunden, da die Organisation, die sie vermittelt hatte, keine
Auffangmöglichkeiten hatten, wenn ein solcher Hund, der meist direkt ab
Internet vermittelt wird, aus der Vermittlung zurückommt. In unsere Augen ist das keine seriöse Tierschutzarbeit.
Von unserem Besuch in El Cobijo waren wir sehr positiv beeindruckt (die
Leute von El Cobijo arbeiten schwerpunktmässig an der Aufklärung in
Schulen und bei Jugendlichen) und so haben wir uns entschlossen, auch
Hunde von dort zu übernehmen um hier geeigente Zuhause zu finden.
Wenn wir angefragt werden, empfehlen wir, nur in Ausnahmenfällen
direkt
einen Hund aufgrund eines Inserates, von denen man Hunderte im Internet
findet, zu übernehmen, ohne dass man die Möglichkeit hat, ihn vorher
persönlich kennenzulernen. Viel sinnvoller ist es, sich an
Organisationen zu wenden, die mit Pflegestellen hier in der Schweiz
arbeiten, damit man den Hund vor einer Übernahme persönlich
kennenlernen kann. Speziell, wenn bereits Hunde oder Kinder in der
Familie sind.
Und somit ist auch sichergestellt, dass ein Hund, sollte
es doch nicht klappen im neuen Zuhause, wieder zurückgegeben werden
kann und zurück auf seine Pflegestelle kann und nicht in irgend einem Tierheim in der Schweiz landet.
Oder
aber natürlich man besucht ein Schweizer Tierheim und hat auch so die
Möglichkeit, einen Hund vorher besser kennenzulernen.
Dieses Jahr konnten wir für 59 Hunde, die hier bei uns in der Pension
oder auf einer unserer Pflegestellen einen Zwischenstopp einlegten,
tolle neue Zuhause finden.
An dieser Stelle ein besonderer Dank an die Pflegefrauchen, die
allesamt ganz tolle Arbeit leisten und so helfen, die Hunde ideal auf
ihre neuen Zuhause vorzubereiten: danke an meine Mutter Rösly und meine
Schwester Linda für die Aufnahme diverser Hunde, Catys Frauchen Christa für die Aufnahmen von Ronja und Lucy, Rebecca für die Aufnahme von Kaffi -jetzt Manouk, Esther und Patrick für die Aufnahme von Mali, Bea für die Aufnahme von Rocky, Silvia
für die Aufnahme von Princesse. Falls jemand mehr über die Arbeiten einer Pflegestelle wissen möchte
und vielleicht auch mal einen Hund vorübergehend aufnehmen möchte,
bitte bei uns melden.
Ganz Besonders haben wir uns gefreut für folgende Hunde neue
Zuhause gefunden zu haben, da dieses spezielle Ansprüche stellten und
von ihren neuen Besitzer speziell viel Zeit, Liebe, Erziehung und / oder Geduld brauchen:
- Guapa,
die zu Sensei ins Tessin umziehen durfte
- Avelina, hier waren spezielle Menschen gesucht, die sie richtig fördern und erziehen
- Azul, der unverständlich lange auf das passende Zuhause warten musste, wohl einfach, weil seine Rasse nicht für alle passt
- Mucki, ebenfalls ein Podenco wie Azul, der lange auf die richtigen Menschen warten musste
- Bali, die bereits im Alter von wenigen Monaten Arthrose hatte
- Kity jetzt Chenga und Minnie, zwei Schwesterchen, die noch sehr viel lernen mussten, auch das Vertrauen zu Menschen aufzubauen
- Opa Vito, der mit fast 12 Jahren im bei uns landete, nun seinen Lebensabend im Tessin verbringen darf
Wiederum konnten
wir auf viele lieben Menschen zählen, die uns bei unserer Arbeit
unterstützen (sh dazu auch unsere Spendenliste 2013):
- Den
grössten Dank gilt den Menschen, die einen von unseren Schützlingen
übernommen haben und ihm
ein schönes Zuhause geben. Nur wenn einer unserer Hunde ein
eigenes Zuhause findet, gibt es hier Platz für den nächsten
Notfall. Leider mussten wir auch schon hören: "ach, den Hunden bei
euch geht es ja gut, ich nehme lieber direkt einen Notfall aus Spanien......"
oder woher auch immer. Nun, hoffen wir doch, dass es den Hunden hier
gutgeht, solange sie hier bei uns sind. Dafür arbeiten wir
auch jeden Tag recht viel. Und es sind nicht diese Aussagen, wofür wir
die Arbeit hier auf uns nehmen, im Gegenteil. Denn nur, wenn einer unserer Hunde ein
Plätzchen gefunden hat, kann hier der nächste Notfall einziehen, damit
wir ihn auf sein zukünftiges Leben vorbereiten können.
Ganz herzlich bedanken möchten wir uns auch:
- Bei unseren Pflegeplatzpaten,
die uns mit
einem monatlichen Beitrag helfen, immer wieder herrenlose Hunde
aufzunehmen und weiterzuvermitteln. Ohne diese Paten könnten wir sicher
nicht so viele Hunde übernehmen. Mehr dazu auch hier: Info
Pflegeplatzpatenschaft.
- Bei denjenigen, die uns immer wieder auch Geld spenden und uns damit zeigen,
dass sie uns vertrauen.
- Bei Bernd S. aus Steinhausen, der uns mit seinen Paketen immer grosse Freude macht (sh zB hier das Paket vom März, mehr Berichte zu den anderen Paketen auf der Spendenliste 2013): . Das letzte Paket, dass speziell für Chaska
bestimmt war, beiliegend auch ein an Chaska gerichteter, wunderbarer
Brief, kam leider ein paar Tage zu spät. Ich habe es noch nicht übers
Herz gebracht, es auszupacken.
- Bei Matthias und Chantal S. für die vielen kostenlosen veterinärmedizinschen Produkte.
- Bei allen, die in unserem Flohmarkt einkaufen, speziell auch an Anita, oder uns Waren
zur Verfügung stellen, um diese zugunsten der Hunde und der herrenlosen
Katzen zu verkaufen.
- Bei
allen,
die uns Decken, Tücher, Halsbänder, Leinen, Hundeleckerlis etc.
spenden, die dann zum Teil auch in Tierheime im Ausland weitergeleitet
werden.
- Beim Tierschutzbund
Basel und dem Tierschutz beider Basel, der Organisation Galgos, Greys and more, und dem Tierschutzprojekt Lavida für die tolle Zusammenarbeit. Auch im Tierschutz erreicht man zusammen mehr.
- Danke an all
die TierschutzkollegInnen, die uns bei Platzvorkontrollen helfen, bei
Fahrketten, mit Ratschlägen etc.
Was
mich auch sehr freut, ist die vielen tollen Feedbacks, die ich für
unsere Homepage bekomme. Tatsächlich haben wir im Schnitt PRO TAG
mindestens 350 - 400 Besucher auf unserer Homepage !
Speziell freut man sich beim Besuch der Homepage auch über die Tagebücher der ehemaligen Pflegehunde.
Bei vielen anderen Organisationen weiss man manchmal nicht, was denn
nun überhaupt aus den Hunden wurde in ihren neuen Zuhause. Das möchten
wir ein bisschen anders machen. Dazu sind wir natürlich aber auch auf
die Mitarbeit der neuen Menschen angewiesen, die uns entsprechende
Berichte und Fotos mailen, die wir veröffentlichen dürfen. An dieser
Stelle auch diesen Menschen ein spezielles Dankeschön, auch und vor
allem dank euch ist unsere Homepage so gefragt. Also bitte fleissig
weiterberichten :-) !
Neu sind wir nun auch bei facebook dabei. Und dies dank Vero, Kivus grösstem Fan, die für uns die Seite erstellt hat und dieses auch pflegt, vielen lieben Dank dafür !
A propos Kivu: er und seine Freundin Roxy
suchen noch immer das passende Zuhause, bitte unbedingt noch ein
bisschen Werbung machen für die Beiden (sie werden auch getrennt
vermittelt ;-)).
Auch im personellen Bereich gabs im Verlaufe das Jahres ein paar
Veränderungen. So hat sich meine Schwester Linda mit ihrer eigenen
kleinen Hundepension selbstständig gemacht. Aber in Notfällen kann ich
natürlich weiterhin immer auf ihre Hilfe zählen.
Dafür arbeitet mein Mann Christian nun nur noch Teilzeit auswärts, so
dass er mir hier öfters zur Hand gehen kann. Er macht das schon ganz
gut ;-).
Nun bleibt mir nichts weiter, als allen Freunden, Bekannten, Spendner, Helfer und allen, die
ein Herz für Tiere haben,
schöne Weihnachten und einen
guten Rutsch ins 2014 zu wünschen ! Vielen Dank an euch alle !
Hundepension "Grisette", Sandra
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