Sie haben mir aber versichert, dass wir auch nächstes Jahr trotzdem Urlaub machen werden, denn sonst wäre ich also dann schon nicht einverstanden !

29. November 2013: Chaska ist sehr krank
Bereits seit mehreren Wochen sind wir mit Chaska in tierärztlicher Behandlung, weil er Mühe beim Gehen hat und ohne Cortison auch nicht mehr selber aufstehen kann. Nachdem röntgen, Ultraschall, Blutuntersuchungen etc. ohne klare Diagnose waren, fuhren wir ins Tierspital Bern, um ein MRI machen zu lassen (Magnetresonanztomographie). Und unsere schlimmsten Befürchtungen haben sich bestätigt, Chaska hat Krebs. Sein Rückenmark ist so sehr angegriffen, dass man nichts mehr für ihn tun kann.
Es ist enorm schwer für uns, und mir bricht es fast das Herz, meinen schönen, wunderbaren, tollen, stolzen Schäfi so zu sehen. Er ist erst 3 ½ Jahre alt und ich wollte mit ihm zusammen noch so vieles erleben.
Wir versuchen ihm die Zeit, die ihm noch bleibt so angenehm wie möglich zu machen. Ich weiss, dass er es mir zeigen wird, wenn der Zeitpunkt gekommen ist, an dem er über die Regenbogenbrücke gehen will.
Ich bin unsäglich traurig und es tut sehr weh.

02. Dezember 2013: Danke für die grosse Anteilnahme
Wir haben unzählige Mails bekommen von Freunden, Bekannten, Besuchern unserer Homepage, die Anteil nehmen am Schicksal von Chaska. Dafür möchte ich mich an dieser Stelle vielmals bedanken. Zugleich bitte ich um Verständnis, wenn ich die Mails nicht alle einzeln beantworten kann. Nichtsdestotrotz finde ich es schön, auch dass viele Menschen, die meine Homepage regelmässig besuchen, gesehen haben, wie toll Chaska ist. Wie er auch vielen Hunden, die hier Station machten auf dem Weg in ein besseres Leben, helfen konnte. Er wird sehr fehlen, in vielen Beziehungen.

04. Dezember 2013: Er fehlt uns sehr
Gestern haben wir Chaska gehen lassen. Nun hat er keine Schmerzen mehr. Er hinterlässt eine riesengrosse Lücke, auch wenn er in unseren Herzen immer da ist.
Ich glaube eigentlich nicht an „Botschaften aus dem Jenseits“. Trotzdem ist heute Morgen etwas passiert, das mich nachdenklich gestimmt hat: auf dem Pulli, den mein Mann Christian aus dem Schrank nahm um ihn anzuziehen, klebte ein ganz kleiner Aufkleber, ein lächelnder Smiley. Wir hatten beide keine Ahnung, woher der kam. Ein Zeichen von Chaska, dass es ihm dort wo er jetzt ist, gut geht ? Wer weiss, sicher ein sehr irdisches Zeichen, aber Chaska weiss ja auch, dass ich bei solchen Dingen sehr skeptisch bin.
Auf seinem Patientenblatt im Tierspital, wo er letzte Woche eine Nacht verbringen musste, stand: „Achtung mit fremden Hunden“. Ja, manchmal benahm er sich an der Leine schon ein bisschen wie ein „Schäfi-Macho“. Aber das ist kein Vergleich dazu,  für wie viele Hunde, die hier bei uns Zwischenstation machten auf ihrem Weg in ein neues Leben, er eine grosse Hilfe war, wie die Fotos unten zeigen. Er gab ihnen Geborgenheit, half mir sie zu sozialisieren, half ihnen, die Angst vor Menschen zu verlieren, war ein toller Spielkumpel und vieles mehr.
Machs gut Chaska. Einen Ersatz für dich wird es nicht geben. Vielleicht irgendwann einen würdigen Nachfolger, wenn der Schmerz ein bisschen nachgelassen hat.
Hundepension „Grisette“, Sandra