Sombra
befand sich auf einer Pflegestelle in der Nähe von Solothurn, bis ein
neues
Zuhause gefunden wurde.
03. Oktober 2021: Abschied von Sömbi
Name:
Sombra
Geboren:
ca. August 2014
Rasse:
Mischling
Geschlecht:
Hündin kastriert
Grösse:
32 cm / 7 Kg
September
2016 Vorstellung von Sombra : Sombra
wurde in Spanien auf der Strasse gefunden und fand Unterschlupf bei
einer spanischen Tierschützerin. Nun ist sie seit gestern hier bei uns,
bis ein neues Zuhause gefunden wird. Mehr sobald sie ein bisschen
länger bei uns ist.
Falls Sie Sombra ein passendes Zuhause geben möchten und sie
unverbindlich
kennenlernen möchten, verlangen Sie bitte unser Bewerbungsformular:
Tel. 0041
32 462 3219 (falls Anrufbeantworter, bitte Meldung UND Telefonnummer
hinterlassen, wir rufen gerne zurück) oder per Mail: info@grisette.ch. Sombra ist geimpft,
gechippt, kastriert und auf Mittelmeerkrankheiten getestet
und wird mit Schutzvertrag und gegen eine Schutzgebühr von SFr. 500.--
nach
vorheriger Platzvorkontrolle vermittelt.
13. September 2016 Sombra durfte auf
eine Pflegestelle umziehen :
Sombra durfte auf eine Pflegestelle
in der Nähe von Solothurn umziehen und lebt nun dort zurzeit mit Shi-Tzu-Oma
Perla und Kater Filou zusammen, bis ein definitives Zuhause gefunden wird.
Hier der erste Bericht vom
Pflegefrauchen Rösly:
Ein fröhliches Hallo von Sombra
Sombra entwickelt sich ganz
schnell zu einem ganz tollen Hundemädchen.
Als sie letzte Woche bei mir auf dem
Pflegeplatz ankam, war Sombra sehr nervös.
Und vor allem nicht stubenrein.
Heute kann ich mit stolz verkünden,
die” Geschäftli” werden Draussen erledigt.
Es war eine ziemliche Arbeit und
brauchte viel Geduld, aber es hat sich gelohnt.
Sombra schläft die ganze Nacht
ruhig durch, es gibt absolut keine Probleme bei
Hundebegegungen, Menschen,
Velos, Jogger usw.
Auch mit meinem Kater Filou funktioniert das
Zusammenleben problemlos.
Sie schliesst sich dem Menschen
sofort an.
Heute war sie auf dem Spaziergang
frei. Sie ist sehr gut abrufbar. Wohl auch deshalb, weil Sombra sehr ”verfressen” ist und sich auf die Belohnung freut .
Übrigens kenne ich bis Heute keinen
Hund, der so schnell fressen kann.
Wenn ich die Wohnung verlasse,
wartet sie ganz ruhig,
auch im Auto mitfahren ist kein
Problem.
Sombra ist ein fröhliches,
liebenswertes “Hundemeitschi”, das seinem zukünftigen Menschen viel Freude machen wird.
25.
September 2016 Sombra und die Begegnung……..:
………….mit der dritten Art: nämlich einem grossen, schwarzen
Hängebauchschwein. Dem hängt der Bauch tatsächlich bis ins Gras. Auf der einen
Seite vom Schafzaun Sombra, auf der anderen das Söili, das genüsslich
schmatzend
Äpfel frass, Sombra fast zu Stein geworden vor lauter
Staunen. Das war köstlich.
Heute Morgen waren wir in Bettlach am Waldrand spazieren. Das
ist hier die Hundeflaniermeile am Morgen. Sombra hat die Hundebegegnungen alle
souverän gemeistert. Der Abruf klappt hervorragend. Auch ist Sömbeli jetzt
definitiv
stubenrein.
Einen schönen sonnigen Sonntag wünscht allen Sombra-Sömbeli☺🙆💕
02.
Oktober 2016 Sombra ist umgezogen :
Heute fuhren
Sombras Pflegefrauchen und ich mit Sombra im Gepäck ins Aargauische, genauer
gesagt zu Tania und ihren Zweibeiner. Dort war nämlich ein Plätzchen frei für einen
weiteren Vierbeiner……Und überhaupt, dort gibt’s auch jedesmal wenn ich komme
selbstgebackenen, sehr feinen Kuchen, alleine das schon Grund genug für einen
Besuch
Da Sombra wie
erhofft und erwartet von den vorhandenen Vierbeiner gut akzeptiert wurde,
durfte sie gleich dort einziehen. Sie bekommt ein wunderbares Zuhause bei sehr
tierlieben Zweibeiner, einem schönen Haus mit grossem Garten und einem Frauchen
das viel Zeit für Ihre Hunde hat. Wir freuen uns sehr für die Kleine !
13. Oktober 2016 Erste
News aus Sombras neuem Zuhause :
Hallo
Sandra
Vielen
Dank nochmals, dass deine Mutter und du bereit gewesen sind, Sombra zu uns zu
bringen.
So
konntest du dich ja auch gleich noch überzeugen, dass es Tania wirklich gut
geht und sie nicht ausziehen will .
Nachdem
ihr losgefahren seid, ist Sombra für mehrere Stunden sehr hibbelig und unruhig
gewesen. Sie wollte auch immer wieder hinaus, wahrscheinlich um zu schauen, ob
ihr wieder kommt. Sie hat deine Mutter wohl sehr vermisst, was ja auch
verständlich ist, wenn man endlich mal ein schönes Zuhause hat und dann doch wieder
umziehen muss. Es war wohl etwas viel Neues und Aufregendes in sehr kurzer Zeit
für Sombra, aber leider lässt sich das im Tierschutz ja auch nicht so einfach
vermeiden. Sie kann ja auch nicht wissen, dass sie nun ihren Lebensplatz in
unserem Rudel gefunden hat.
Aufgrund
ihres Verhaltens gehen wir davon aus, dass Sombra massiv misshandelt worden
ist. Unerwartete Hand- oder Beinbewegungen lassen sie kreischend flüchten,
manchmal ist auch gar nicht erkennbar, was genau der Auslöser für ihr panisches
Verhalten ist. Sie hat Angst vor dem Futterbeutel, was ich noch bei keinem Hund
erlebt habe, und lässt sich auch nur sehr vorsichtig aus der Hand füttern. Sie
zuckt immer wieder zurück und braucht oft mehrere Versuche, bis sie sich doch
überwinden kann, Trockenfutter, Feuchtfutter oder einen Kauartikel aus der Hand
zu nehmen. Sie fürchtet sich ebenfalls vor Taschen, Plastiksäcken oder ihr
unbekannten Gegenständen. Kinder und vor allem Kinderwagen sind für sie starke
Angstauslöser, wäre sie in solchen Situationen nicht an der Leine gesichert,
würde sie wahrscheinlich weglaufen, da sie natürlich noch keine Bindung zu uns
aufbauen konnte. Die Kehrseite dieses Verhaltens zeigt sich in einem massiven
Gefallen wollen; Sombra versucht, sich immer dazwischen zu drängen, und will
gestreichelt und beachtet werden. Blickt man sie nur kurz an, nimmt sie dies
als Aufforderung, zu kommen, hochzuspringen, zu lecken etc., kann aber im
selben Moment wieder kreischend wegrennen, wenn irgendeine Bewegung sie
erschreckt.
Wie
bei jedem unserer Hunde haben wir natürlich bereits angefangen, an ihren
Problemen zu arbeiten. Ich füttere sie nun konsequent aus der Hand, damit sie
Vertrauen zu mir aufbauen kann, nehme aber das Futter für sie sichtbar immer
aus dem Futterbeutel, damit dieser ein normaler Bestandteil ihres Lebens wird.
Wenn Sombra „überkandidelt“ kommt, sich dazwischendrängen will und ähnliches,
wird sie von uns konsequent in einen Korb geschickt und nicht weiter beachtet.
Bleibt sie in ihrem Korb oder verhält sich angemessen, dann wird sie
gestreichelt und gelobt. Erste Erfolge sind bereits zu sehen, da dieses
Verhalten ja auch bei vielen unerzogenen Hunden vorkommt und mit Konsequenz
problemlos zu korrigieren ist. Schwieriger ist es bei ihren Angstreaktionen,
hier hilft nur Geduld und Zeit, damit Sombra lernen kann, dass sie hier nichts
zu befürchten hat.
Nächste
Woche haben wir einen Termin mit Caroline auf dem Hundeplatz und können dann
Sombras Probleme ausführlich besprechen und allenfalls Änderungen im Umgang mit
diesen vornehmen.
Unterwegs
kann man Sombra aber problemlos von der Leine lassen, da sie sehr gut auf ihren
Namen hört, und zumeist hinten am Bein „klebt“. Dieses Verhalten habe ich bei
Hunden aus schlechter Haltung oft erlebt: Bleibt man hinten, dann kann man auch
nicht überraschend getreten werden…Sombra fehlen im Unterkiefer vier
Schneidezähne, die wohl ausgeschlagen worden sind.
Die
Nächte schläft Sombra immer durch und stubenrein ist sie auch, wofür wir deiner
Mutter nochmals herzlich danken wollen !
Am
letzten Samstag war Sombra mit Markus bei unserer Tierärztin zum üblichen
Antrittsbesuch. Sombra hatte sich zudem häufiger gekratzt und geleckt und wir
haben sie dann am Sonntag auf Anraten der TA mit einem rückfettenden Shampoo
gewaschen, da ihre Haut wohl durch die vielen Veränderungen etwas gestresst war.
Sombra hatte auch ein wenig Augenausfluss aufgrund ihrer „Frisur“ wie die TA
gemeint hat; wir haben nun die Haare um die Augen etwas zurückgeschnitten und
somit hat sich auch der Augenausfluss erledigt. Beim Waschen und auch beim
Schneiden der Haare hat Sombra sich vorbildlich verhalten; überhaupt ist sie im
Handling absolut problemlos. Nun können wir Sombras Muskulatur langsam
aufbauen, da sie früher wohl immer eingesperrt war, oder nie gross Auslauf
hatte.
Unsere
anderen Hunde haben sich daran gewöhnt, dass Sombra manchmal kreischt und
wegrennt, und ignorieren dieses Verhalten. Tarek hat sie korrigiert, als sie
vor lauter Hibbeligkeit in ihn hineingerannt ist bzw. über seine Beine gestolpert
ist, was sie wiederum mit Wegrennen und Kreischen quittiert hat. Inzwischen hat
Tarek gelernt, dass Sombra in solchen Situationen nicht wirklich „ansprechbar“
ist und korrigiert sie nicht mehr. Drängt sie sich hingegen dazwischen, wenn er
gestreichelt oder aus dem Beutel gefüttert wird, dann korrigiert er Sombra.
Diese Zurechtweisungen versteht Sombra dann aber auch und versucht, ihr
Verhalten anzupassen. Szandy und Tania ignorieren Sombras Verhalten meist, wohl
auch weil sie wissen, dass wir Sombra sowieso korrigieren.
Du
siehst, Sombra ist bei uns genau am richtigen Platz gelandet ! Mir war ja vor
allem wichtig, dass unser Fünfthund nicht auch noch ein Schleppleinenhund ist
und keine massiven Verhaltensprobleme hat. Es passt also perfekt, vielen Dank für
die Kleine!
Anbei
noch ein paar Bilder von Sombra, allzu viele gibt es leider noch nicht, und auf
vielen sieht sie sehr gestresst aus…
Liebe
Grüsse an euch alle
Astrid,
Markus und Fellnasen
21. März 2017 Endlich
Neues von Sombra :
Hallo
Sandra
Endlich
wieder Neuigkeiten zu Sombra! Ich hatte dir schon lange einen Bericht
versprochen, aber du weisst ja, dass bei uns die Arbeit mit den Hunden dem
Berichte schreiben über sie immer vorgeht .
Sombra
hat in den letzten Monaten langsam aber stetig Fortschritte gemacht. Insgesamt
haben Sombra und ich letztes Jahr noch vier Termine bei Caroline nehmen können,
bevor sie als Hundeerziehungsberaterin aufgehört hat. Zum Glück bleibt sie uns
ja als Freundin erhalten und wird uns so auch weiterhin mit Rat und Tat bei
Problemen unterstützen. Mir war vor allem wichtig, von Caroline eine
Einschätzung zu erhalten, ob Sombra sich bei uns mehrheitlich wohl fühlt, oder
ob sie durch das Umfeld mit neuerdings insgesamt sechs Hunden, die aus
unterschiedlichsten Gründen nicht die einfachsten sind, eher gestresst ist bzw.
ihre Probleme eher noch verstärkt werden. Caroline konnte hier aber Entwarnung
geben: Sombra fühlt sich bei uns sehr wohl, ist selbstbewusst, und kann
problemlos auch entspannen und schlafen.
Ihr hibbeliges und oft gestresstes
Verhalten ist genau wie das Kreischen und Wegrennen im Zeitverlauf schon
deutlich besser geworden. Sombra will einfach nur gefallen, wenn man sich mit
ihr beschäftigt oder sie auch nur ansieht, und alles auf einmal „richtig“
machen, was sie dann natürlich überfordert und diese Überforderung entlädt sich
in wildem Herumrasen. Hier hilft nichts anderes als ruhig abwarten und sie
ignorieren, bis sie wieder ansprechbar ist. Sombra soll lernen, dass eine
Zusammenarbeit mit dem Menschen Spass macht und keinen Stress bedeutet, und
dass sie nicht bei jeder Aufmerksamkeit von uns gleich das volle Programm
abspulen muss.
Da
Sombra trotz sorgfältigem Muskulaturaufbau ihr linkes Hinterbein nach wie vor
sehr seltsam bewegt, aber ungeachtet dessen deutlich an Sprungkraft und
Beweglichkeit zugenommen hat (wohl auch aufgrund der regelmässigen
Rückenmassagen durch Markus auf Anraten unserer Tierärztin), haben wir sie
nochmals unserer Tierärztin vorgestellt. Diese empfahl dann ein Röntgenbild, um
die genaue Ursache abklären zu können. Auf diesem Röntgenbild ist klar
erkennbar, dass Sombras Becken an mehreren Stellen gebrochen war und etwas
verschoben bzw. sich überlappend wieder zusammengewachsen ist. Auch das linke
Hinterbein war gebrochen und ist völlig verdreht und etwas verkürzt wieder
zusammengewachsen. Nicht eindeutig erkennbar ist, ob auch das rechte Hinterbein
und der Schwanzansatz gebrochen waren. Der Rücken ist zumindest nicht
beeinträchtigt worden.
Der Grund für diese schweren Verletzungen sind entweder
ein Autounfall oder dann massive Tritte. Sombra muss diese Verletzungen als
erwachsener Hund erhalten haben, da die Verletzungen ungefähr ein Jahr zurückliegen
wie unsere Tierärztin aufgrund des Röntgenbildes schätzt. Die Verletzungen sind
nicht gerichtet oder behandelt worden und Sombra hatte grosses Glück, dass ihr
Becken und ihr Hinterbein von alleine so „gut“ zusammengewachsen sind, dass sie
heute schmerzfrei laufen kann und bloss ihr linkes Hinterbein etwas merkwürdig
bewegt. Wahrscheinlich bekommt sie nicht einmal Arthrose im Alter aufgrund der
Fehlstellung des Hinterbeins, wenn wir dafür sorgen, dass sie regelmässig
Bewegung hat, und ihre Muskulatur gut bleibt.
Und dass wir dafür sorgen werden,
versteht sich ja von selbst.
Sombra kann auch problemlos zwei Stunden spazieren
gehen oder herumrasen, solange sie auch immer wieder Tage hat, an denen sie
weniger lange unterwegs ist oder auch mal nur im Garten herumläuft. Da wir ja
mehrere Hunde haben, sind immer Kombinationen für die Spaziergänge möglich, die
für alle stimmen !
Da
Sömbi eh in der Narkose lag, hat Frau Dr. Lombard sie auch gleich gründlich
untersucht. Sombra hat ja, wie bereits erwähnt, Mühe mit dem Essen und schreckt
oft zurück, wenn sie Trockenfutter oder einen Kauartikel nehmen will. Die
Tierärztin hat daher die Zähne bei Sombra nochmals genau untersucht und
festgestellt, dass bei den vier vermutlich ausgeschlagenen Schneidezähnen im
Unterkiefer bei einem Zahn noch ein Rest des Nervs vorhanden war.
Wahrscheinlich war dieser Nerv der Hauptgrund für Sombras unvorhersehbares
Zurückzucken beim Essen. Ein Schneidezahn im Oberkiefer wurde auch gleich noch
gezogen, da er sich verfärbt hatte, und früher oder später auch Probleme
verursacht hätte.
Nun hoffen wir, dass Sombra in absehbarer Zukunft völlig
entspannt essen kann, wenn sie keine plötzlichen Schmerzattacken mehr hat. Es
ist auf jeden Fall schon deutlich besser geworden, auch wenn sie manchmal immer
noch zurückschreckt. Da Sombra wahrscheinlich misshandelt worden ist, ist es
auch schwierig abzuschätzen, welche Verhaltensweisen aufgrund der Zahnschmerzen
oder welche aufgrund von Misshandlungen sich entwickelt haben. Sombra hat nach
wie vor Angst vor dem Futterbeutel und vor raschelnden Plastiksäcken, weswegen
ich sie teilweise aus der Hand füttere, ihr das Futter aber auch streue, damit
sie es suchen kann, was ihr sichtlich Spass macht.
Grundsätzlich
kann man feststellen, dass unsere arme Sömbi in ihrem Leben schon sehr viele
Schmerzen erdulden musste. Unsere Tierärztin meint, dass diese vielen
erlittenen Schmerzen auch eine Erklärung für Sombras oft unvorhersehbares
Kreischen und Wegrennen sein könnten. Genau kann man es nicht wissen, aber so
oder so hat Sombra aufgrund ihrer Vergangenheit nun eben bestimmte
Verhaltensweisen entwickelt, an denen wir weiterhin arbeiten, damit Sombra ein
möglichst stress- und angstfreies Leben bei uns führen kann. Zumindest kann man
sagen, dass Sombra einiges entspannter ist, seit sie ihre Zahnschmerzen
losgeworden ist. Sie kommt nun sogar nachts ins Schlafzimmer hinauf und schläft
dort auf einer der Hundematratzen, was sie zuvor nie gemacht hat, da sie immer
im Wohnzimmer geblieben ist.
Seit
wir unser sechstes Notfellchen, einen heimatlos gewordenen Chihuahua mit 3.5 kg ,
bei uns aufgenommen haben, hat Sömbi angefangen, unterwegs auch mal etwas
voraus zu laufen oder sogar herumzurennen, anstatt immer nur am Bein zu kleben,
wenn die kleine Maja mit dabei ist. Das freut mich für Sombra sehr und auch
wenn die zwei kleinen Hündinnen sich zwischendurch mal anzicken, so scheinen
sie sich doch auch sehr zu mögen.
Es
bleibt also spannend, oft auch sehr anstrengend, aber wenn man sieht, wie ein
Hund doch langsam ankommt und ruhiger wird, weil er anfängt sich wohl zu
fühlen, dann weiss man, dass man das Richtige tut.
Ganz
liebe Grüsse in den schönen Jura
Astrid
und Fellnasen
15. Februar 2019 Ein Lebenszeichen von Sombra :
Hallo Sandra
Hier nun auch endlich wieder ein Lebenszeichen
von Sombra😊!
Wie bereits erwähnt, waren Sömbi und ihre Rudelgenossen
letztes Jahr öfters in unserer Tierpension bei Brigitte und Erika, um nicht dem
gefühlt endlosen (fast 8 Monate😊) Baustellenleben in
unserem neuen Zuhause ausgesetzt zu sein. Ehrlicherweise wäre ich des Öfteren
auch gerne mitgegangen...
Entgegen meinen Befürchtungen, dass diese
vermehrten Wechsel zwischen der bestens bekannten und beliebten Tierpension und
dem neuen ungewohnten Zuhause für Sömbi sehr belastend sein würden, hat Sömbi
das aber problemlos gemeistert. Als wir sie, Tarek und Maja das erste Mal ins
neue Zuhause holten, war sie kein bisschen gestresst, sondern hat gleich das
neue Haus samt Garten zusammen mit Tarek und Maja untersucht und für gut
befunden. Tania,
Szandy und Merges wollte ich das neue Zuhause (also die
Dauerbaustelle) und die in Bälde geplante «Ufrichti» nicht antun,
weswegen sie
bei Erika und Brigitte geblieben sind. Die Trennung von einem Teil des
Rudels
war für Sombra aber offensichtlich kein Problem. Sie genoss sichtlich,
dass es
im neuen Zuhause abgesehen von der Baustelle viel ruhiger war, da es
kaum
Verkehr, Nachbarn oder Kinder hat. Die Abende und Wochenenden konnten
wir im
Garten und unter dem grossen Vordach stressfrei geniessen, ohne dass
andauernd
jemand vorbeiging oder -fuhr, was nicht nur für Sombra entspannender
war😊. Unser Sömbi hat sogar die Ufrichti mit richtig vielen
Handwerkern ohne Probleme gemeistert und sich auch kurz unters Volk
gemischt.
In der Tierpension haben auch Brigittes drei
Kinder immer wieder geholfen, sich um unsere Hunde zu kümmern. Sömbi hat daher
im letzten Sommer viel von ihren Vorbehalten Kindern gegenüber abgelegt. Die
vielen Nachbarskinder waren ja mit ein Grund, weswegen Markus und ich für
unsere Hunde ein etwas ruhigeres abgelegeneres Zuhause gesucht haben, da Sombra
und Szandy auf die Kinder bzw. das andauernde Kommen und Gehen eher gestresst
reagiert hatten.
Lupis Einzug bei uns war für Sombra kein
grosses Problem; sie und Maja sind als letzte aus der Tierpension nach Hause
gekommen und da Lupi mit den anderen vieren schon ein paar Tage zusammengelebt
hatte, war alles eigentlich ziemlich harmonisch. Da Sombra aber aus
unterschiedlichsten Gründen immer mal wieder etwas überdreht oder gestresst
reagieren kann, muss man gerade bei neuen Rudelmitgliedern ein Auge darauf
haben, dass Sömbi keinen anderen Hund "anfällt" oder sich sonst
irgendwie "daneben" benimmt, weil sie gerade mit sich selber
überfordert ist. Lupi kennt dieses Verhalten von Sombra ja noch nicht und
könnte dann zwar richtig, aber für Sömbi nicht nachvollziehbar, reagieren. Lupi
hat Sombra aber nur einmal (zurecht) angeknurrt, als Sombra sie mit Schnüffeln
und Abschlabbern sehr bedrängt hat. Da Sombra solche Situationen aus
irgendwelchen Gründen nicht erkennen kann, sich bspw. auch «rücksichtslos»
dazwischendrängt, wenn man sich mit einem anderen Hund beschäftigt, muss ich
sie öfters «retten» bzw. rechtzeitig wegschieben oder zurückdrängen. Ihre
Rudelmitglieder wissen, dass Sombra irgendwie komisch ist, und gehen meist
locker damit um, aber da bei Sombra auch keinerlei Lerneffekt erkennbar ist,
wird ihr Verhalten immer besondere Aufmerksamkeit von Markus und mir verlangen.
Wir wissen nicht, wieso Sombra sich oft so
verhält oder auch fast nichts lernen kann, vermuten aber, dass ihr
Kurzzeitgedächtnis irgendwie beeinträchtigt worden ist, sei es durch einen
Unfall oder durch Misshandlungen. Schlimmer wird es, wenn Sombra müde ist, dann
ist sie eher gestresst und neigt zu Übersprunghandlungen. Wir sind daher immer
sehr bemüht, dass Sombra möglichst ausgeglichen ist, auch öfters kürzere
Spaziergänge unternimmt oder einen Gartentag einlegen kann, damit sie nicht zu
müde wird.
Alles in allem klappt es recht gut und ich
denke, dass Sömbi sich bei uns überwiegend wohl fühlt, was ja das Wichtigste
ist.
Liebe Grüsse
Astrid und Anhang
03.
Oktober 2021 Abschied von Sömbi :
Hallo
Sandra
Hier
nun endlich der Abschiedsbericht zu unserer kleinen Sombra. Lange habe ich mich
darum gedrückt, da es ja immer sehr schmerzhaft ist, sich beim Schreiben
nochmals intensiv mit dem Tod eines geliebten Tieres auseinanderzusetzen.
Ich
hatte dich am Vormittag des 25.01.2021 angerufen und du hattest logischerweise
befürchtet, es sei wegen Lupi, die im November 2018 bei uns eingezogen ist, und
der unsere Tierärztin aufgrund ihres Allgemeinzustandes damals noch ca. 6
Monate gegeben hat. Tja, Lupi ist ein sehr zähes altes Mädchen und wir hoffen
sehr, dass wir sie noch etwas länger hierbehalten dürfen, auch wenn sie
inzwischen sehr klapprig geworden ist.
Niemand
hätte gedacht, dass knapp zwei Jahre nach der so jungen Tania unsere Sombra
gehen musste, da sie ja auch noch nicht alt war, obwohl unsere Tierärztin sie
etwas älter (eher 2011) geschätzt hat, als sie in Spanien geschätzt wurde (ca.
August 2014).
Sömbi
ging es am Samstagabend, als wir noch Besuch von Freunden hatten, wieder
relativ gut (sie hatte am Freitagmorgen eine schlechtere Phase), aber von
Sonntagmorgen an kam sie aus dem gestressten hektischen Atmen nicht mehr heraus
und ihre Augen waren die ganze Zeit sehr unruhig. Dieses hektische Atmen und
die ruhelosen, gestressten Augen hatte Sömbi seit mehreren Wochen, aber es
waren immer nur kürzere Phasen, und überwiegend ging es ihr immer noch gut, da
sie sich auch wieder entspannen konnte und dann viel schlief. Auch ist sie
immer noch sehr gerne spazieren gegangen oder im Garten gewesen. Die Tierärztin
hatte, als wir wegen dieser Symptome mit Sömbi zu ihr gegangen sind, auf eine
Demenz oder einen Hirntumor getippt und uns geraten, Sömbi genau zu beobachten,
um zu sehen, wann es für sie nicht mehr in Ordnung wäre. Machen konnte man
ansonsten leider nichts, ausser alles für Sömbi möglichst stressfrei zu
gestalten, aber das habe ich ja mehr oder weniger erfolgreich gemacht, seit
Sömbi bei uns eingezogen ist.
Als es
Sömbi trotz aller Beruhigungsversuche auch am Montagvormittag nicht besser
ging, hat Markus bei unserer Tierärztin angerufen und die Situation
geschildert. Sie hat zum Einschläfern geraten, da die Phasen, in denen es Sömbi
etwas besser ging, ja offensichtlich immer kürzer geworden sind, und wir sie
selbstverständlich nicht leiden lassen wollten. Zudem hat sie schon vor
längerer Zeit ihr sonst übliches fröhliches (überkandideltes) Verhalten fast
ganz verloren und das ist ja nie ein gutes Zeichen. Wir sind sehr traurig, aber
auch froh, dass wir den Zeitpunkt, Sombra gehen zu lassen, nicht verpasst
haben. Für Sombra hat es so gestimmt und wir anderen werden mit einem weiteren
Verlust zu leben lernen müssen…
Wir
merken sehr gut, dass Sombra nicht mehr da ist. Vieles ist stressfreier
möglich, da man nicht immer darauf achten muss, ob Sömbi nicht doch noch mal
raus muss, oder ob nicht doch «etwas» passiert ist, weil man gerade fünf
Minuten länger draussen war als geplant usw. Trotzdem fehlt sie uns, wie jeder
Hund, den wir gehen lassen mussten. Ich ertappe mich, wie ich immer noch am
Morgen einen Kauartikel mit ins Obergeschoss nehmen will, wenn ich Markus
wecken gehe und lüfte, da Sombra in den letzten paar Monaten nach dem
morgendlichen Gartenspaziergang sich immer aufs Sofa in meinem Büro
zurückgezogen hat und nicht mehr mit den anderen in der Küche geblieben ist.
Auch erwarte ich immer noch, sie zu sehen, wenn ich am Küchentisch sitze, weil
sie ja meist im Korb danebengelegen hat…Es wird nie einfacher, ein
Familienmitglied gehen zu lassen, trotz aller Erfahrung, die wir damit schon
haben.
Liebe
Grüsse
Astrid,
Markus und 7 Fellnasen (seufz)
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