Reno
- jetzt Chinook -
befand sich bei uns
in der Pension, bis das richtige Zuhause gefunden wurde.
14. Dezember 2022: Chinook ist in die ewigen Jagdgründe eingegangen
Name:
Reno
Geboren:
2009 Rasse:
Mischling
Geschlecht:
Rüde kastriert
Grösse:
55 cm
Juni 2011
Vorstellung von Reno:Reno
wurde in Spanien ausgesetzt, weil er wohl zur Jagd nichts taugte, wie
das so oft mit den spanischen (Wind) - hunden geschieht. Als wir sein
Foto mit der Bitte um Vermittlungshilfe bekamen, konnten wir nicht
widerstehen und haben angeboten, Reno zu übernehmen um ihm hier in der
Schweiz ein neues Zuhause zu finden. Er
ist sehr gut verträglich mit allen Hunden, sehr lieb und sympathisch.
Den Katzentest hat er mit Bravour bestanden (sh unten), ein weiterer
Vorteil, wenn ein Hund "nicht zur Jagd taugt".
Für
Reno suchen wir nun verständnisvolle
und
feinfühlige Menschen, die ihm zeigen, dass es auch nette Zweibeiner
gibt. Ein Haus
mit Garten und ein Zweithund wären super, sind aber nicht Bedingung.Selbstverständlich
ist Reno geimpft
und gechipt, auch der Test auf Mittelmeerkrankheiten ist negativ, also
alles in Ordnung.Wenn
Sie Reno kennenlernen
möchten, melden Sie Sich bitte, damit wir Ihnen den Bewerbungsbogen
zustellen
können: Tel. 032 462 3219 (falls Anrufbeantworter, bitte
Meldung
UND Telefonnummer hinterlassen, wir rufen gerne zurück) oder per Mail:
info@grisette.ch. Reno
wird mit Schutzvertrag und gegen eine Schutzgebühr von SFr.
500.-- über den Tierschutzbund Basel vermittelt. 18. Juni 2011
Bericht vom Pflegefrauchen:
Bericht
von Renos Pflegefrauchen Linda:
Als
ich zum ersten Mal ein Foto von Reno sah, habe ich es schon vermutet;
er ist
ein toller Hund. Schon im Auto auf der Heimfahrt als wir Reno holten,
machte er
keine Probleme. Er legte sich in seine Box und machte keinen Mucks bis
wir zu
Hause waren.
Dort
traf er auf meine Hunde und es war als ob sie einander schon immer
gekannt
hätten.
Dann
folgte der obligatorische Katzentest. Dieser hat Reno mit Bravour
bestanden,
man könnte fast meinen dass er Kater Maxli richtig gerne mag.
Die
Nacht hat Reno auf seinem Platz problemlos durchgeschlafen.
Am
Morgen wurde ich mit einem “Lachen“ begrüsst, wie ich das bisher vor
allem von
Dalmatiner kannte, das bis hinter beide Ohren reichte.
Reno
kann problemlos einige Stunden alleine bleiben, er ist sehr ruhig und
bellt
nicht.
Überhaupt
ist er ein sehr selbständiger Hund. Er
ist sehr sanft und vorsichtig mit den anderen Hunden und
will einfach
nur lieb sein.
Am
liebsten legt er einem seinen schönen Kopf in den Schoss und möchte
stundenlang
gekrault werden. (Anmerkung:
ich, Sandra, habe von Linda am ersten Tag eine SMS gekriegt, Text: "
Reno ist ein "Schoggi-Hung", aber eben, ist ja auch ein Windhund
(-mix)
;-)).12. Juli 2011
Reno wird bald umziehen:
Reno ist ein grosser "Sympathieträger", wir haben für ihn viele
Anfragen erhalten. Schlussendlich blieben zwei ganz tolle Platzangebote
übrig und wir hatten die Qual der Wahl. Nun kommts, dass Reno Anfang
nächsten Monat ins Züribiet umziehen wird, zu einer sehr netten Frau
mit Kater :-). Wir freuen uns für ihn, sicher hat er nun eine
schöne Zukunft vor sich. 06. August 2011 Erste News aus dem
neuen Zuhause:
Liebe
Linda, liebe Sandra
Hier
der erste Lagebericht von Reno (der in Zukunft Chinook heissen wird...
Da er ja
sowieso nicht auf seinen Namen hört, dürfte ein Namenswechsel
akzeptabel sein):
Die
Heimfahrt verlief gut. Chinook stand zuerst und schaute wie gebannt aus
dem
Fenster, erst auf der Autobahn legte er sich dann hin. Zu Hause
angekommen,
machten wir zuerst einen einstündigen Spaziergang. Er läuft, wie Linda
gesagt
hat, schon gut an der Leine; sobald er zieht, lässt er sich mit einem
leichten
Schnalzen zurückrufen. Bei allen Hunden, die wir von weitem gesichtet
haben,
begann er zu winseln; die zwei, die wir dann wirklich von nahem
antrafen,
knurrte er allerdings an. Vermutlich fühlt er sich ohne sein Rudel
unsicher.
Als
wir zu Chinooks neuem Zuhause kamen, sass Kater Bouba im Gärtchen und
sonnte
sich. Und staunte nicht schlecht, wen ich denn da mitgebracht hatte...
Kaum
waren wir im Haus, stürzte sich Chinook aufs Katzenfutter – und
schwupps, war
alles weg. Bald klapperte das Katzentürchen und Monsieur Bouba (sonst
eigentlich eher schüchtern) erschien in der Küche, wo er den
Eindringling erst
einmal anfauchte und dann bedrohlich anknurrte und sich dabei
aufplusterte wie
eine schwarze Fellkugel. Gutzis links und rechts beruhigten die
angespannte
Situation ein wenig, und nachdem der Kater demonstrativ gefressen hatte
(aufmerksam beobachtet…), verschwand er wieder ins Freie. Chinook bekam
nun
ebenfalls sein Nachtessen und putzte es bis auf den letzten Rest weg.
Später,
Chinook war in seinem Bettchen völlig erschöpft eingeschlafen, setzte
sich der
Kater zwei Meter von ihm entfernt hin und schaute ihm gebannt sicher
zehn
Minuten lang zu. Chinook blinzelte nur einmal kurz, aber hob nicht
einmal den
Kopf. Das schien Bouba sehr zu beruhigen.
Die
Nacht verlief ebenfalls ruhig. Chinook, mit «Katzenhägli» im Wohnzimmer
«eingesperrt», winselte zwar zuerst, schlief dann aber ruhig bis etwa
um 6 Uhr.
Dann winselte er wieder ein paar Mal, schlief aber nochmals ein und
vollführte,
als ich um 7 Uhr runterkam, einen Freudentanz und begrüsste mich mit
seinem
unvergleichlichen Lachen. Spaziergang, Morgenessen (wieder alles bis
auf das
letzte Restchen verschlungen), dann etwas unruhiges Umhertigern und
immer
wieder Probieren, ob er nicht doch in den oberen Stock darf (dort
stehen, wie
er dank zwei flinken Abstechern gestern abend genau weiss, Schälchen
mit
leckerem Katzenfutter). Und jetzt liegt er wieder ziemlich KO in seinem
Bettchen und versucht im Schlaf, all die neuen Eindrücke zu verarbeiten.
Das
wär’s im Moment. Weitere Berichte folgen.
Euch
beiden herzlichen Dank für alles und liebe Grüsse
,
Eva
11. August 2011 Neue Fotos von Chinook:
Chinook und sein neues Frauchen:
06. Oktober 2011 Chinook meldet sich mal wieder:
Liebe
Linda, liebe Sandra
Ich
sehe schon, mein neues Frauchen hat im Moment überhaupt keine Zeit, um euch zu
berichten, wie es mir geht, so übernehme ich das halt selber. Das Wichtigste
zuerst: Das Essen hier ist hervorragend, ich putze immer alles bis auf das
letzte Restchen weg, sodass man den Napf eigentlich nicht mehr abwaschen
müsste! Mein Bettchen ist ausnehmend gemütlich (siehe Foto), und nachdem ich
nun auch das Sofa annektiert habe, kann ich sogar pendeln. Nur ins grosse
Menschenbettli lässt man mich noch nicht, aber ich arbeite daran…
Mein
Frauchen war ja beim ersten Bericht des Lobes voll über mein schönes
An-der-Leine-Laufen. Unter uns: am ersten Tag macht hund ja gerne einen guten
Eindruck. Mittlerweile muss ich die Sache jeweils einfach ein bisschen
beschleunigen, zudem scheint mein Frauchen eine sehr schlechte Nase zu haben,
sie merkt überhaupt nicht, wenn es irgendwo im Gebüsch oder auf der anderen
Seite des Wegs unwiderstehlich duftet, sodass ich natürlich unverzüglich dahin
muss, um ausgiebig zu schnüffeln. Jetzt bleibt Frauchen immer stehen, wenn ich
ziehe, das ist ziemlich mühsam, aber wie gesagt: ich arbeite daran…
Auf
einem der Bilder seht ihr mich mit meinem Gotti Angie und ihrem neuen Hund, von
dem sie vermuten, er sei eine Mischung aus Schäferhund und Wildschwein, wobei
letzteres im Moment noch dominiere. Keine Ahnung, was sie damit meinen. Ich
finde Balou toll, nur wenn er mich in meine Ohren beisst oder allzu wild wird,
muss ich ihn anknurren und mich ganz nahe an mein Frauchen schmiegen, damit sie
mich beschützt.
Kater
Bouba ist übrigens in der Zwischenzeit auch aufgetaut. Ich darf ihn jetzt von
allen Seiten beschnuppern und er läuft mir keck zwischen den Beinen durch, nur
wenn ich gerade meine knappen fünf Minuten habe und den Clown mache, flüchtet
er sich empört ins Freie. Einfach kein Humor, diese Katzen…!
Also,
bis zum nächsten Mal, herzliche Grüsse an alle Zwei- und Vierbeiner im Jura!
Chinook
(Frauchens Kommentar zu den Bildern: mit Mausklick auf Foto)
28. Oktober 2011 Chinook war in den Ferien:
Liebe
Linda, liebe Sandra
Frauchen
und ich waren zehn Tage in den Herbstferien. Als wir ins Engadin kamen, lag auf
den Wiesen eine wunderbar glitzernde, weisse, nass-kalte Schicht, die ich noch
nie in meinem Leben gesehen hatte (und die am Tag darauf vom Regen weggewaschen
wurde). Zuerst habe ich sie gehörig verbellt, dann tollte ich so wild um meine
Leinenträgerin herum, dass sie in hohem Bogen in die weisse Pracht segelte und
vor lauter Lachen kaum mehr aufstehen konnte. Weniger lustig fand sie dann
allerdings, als ich kurz darauf ein totes Vögelchen fand. Wir entdeckten das
pelzige Bällchen in der gleichen Sekunde, aber ich war natürlich schneller!
Schnapp, und ich hatte die Beute im Mund. Und gab sie nicht wieder her. Fressen
konnte ich sie leider nicht, denn dafür hätte ich sie nochmals kurz ausspucken
müssen, aber ich habe natürlich sofort gemerkt, dass Frauchen auch scharf ist
auf das Vögelchen. Aber das war meines! Da konnte sie machen, was sie wollte,
mich mit Gutis bestechen (wie wenn ich ein Vögelchen gegen ein trockenes
Hundeguetzli eintauschen würde…), schimpfen, versuchen, meinen Mund zu öffnen.
In solchen Situationen heisst es einfach: fest die Zähne zusammenbeissen. Zu
guter Letzt sind wir dann MIT Vogel zurück zu unserer Ferienwohnung spaziert.
Frauchen hat sich geschämt, weil mir die Vogelbeinchen und Schwanzfederchen
vorne zum Mund heraushingen, dabei hätte sie doch ruhig ein bisschen stolz sein
können!
Wie
auch immer: Ich zeigte ihr dann in den nächsten Tagen eindrücklich, was in mir
steckt: nämlich ein bravouröser Jäger! Sehr schnell mutierte ich zum
Eichhörnchenschreck von Sils und jagte sicher etwa hundert der flinken Tierchen
pro Tag auf einen Baum. Wäre ich nicht immer an dieser lästigen Leine gewesen,
hätte ich allesamt von den Bäumen geholt, so viel ist sicher. Aber man lässt
mich ja nicht! Auch das Reh, vor dem wir eines morgens standen, durfte ich
nicht ins Dickicht verfolgen, da half alles Ziehen nichts.
Wir
wanderten viele Stunden im Tag, was mich allerdings nicht gross ermüdete. Nach
einem kurzen Nickerchen war ich jeweils bald wieder fit und bereit zu neuen
Grosstaten. Sogar in einem Bähnchen bin ich gefahren und meine ersten
Restaurantbesuche habe ich hinter mich gebracht. Mit Bravour? Na, darüber gehen
die Meinungen auseinander, aber ich finde schon. Schliesslich IST das
langweilig, und deshalb MUSS Hund da ein bisschen giixen… Das versteht doch
jeder, oder etwa nicht?
Herzliche
Grüsse in den Jura an alle Zwei- und Vierbeiner, Chinook & Anhang (Frauchens Kommentar zu den Bildern: mit Mausklick auf Foto)
25. Dezember 2011 Chinook will auch ein Mäntelchen:
Liebe
Linda und liebe Sandra
Also,
ich muss schon sagen, das Leben ist ziemlich ungerecht. Lena bekommt ein
flottes rotes Mäntelchen, Tristan ein blaues – und Basti und ich müssen
weiterhin frieren! Zugegeben: Wahrscheinlich würde ich mich auch ein bisschen
genieren mit einer derartigen Bekleidung (und Frauchen wäre das sowieso ganz
furchtbar peinlich, das ist ja sonnenklar), aber wenigstens würde ich dann
nicht mehr so widerlich nass und müsste nicht mehr schlottern und frieren. Ich
muss schon sagen: Futter, Bettchen, Streicheleinheiten und so weiter, alles
ganz wunderbar. Aber das Wetter in der Schweiz: die reinste Zumutung! Zum
ersten Mal gemerkt habe ich das schon im August, als Frauchen und ich zum
ersten Mal in ein Gewitter kamen. Wie jeder vernünftige spanische Strassenhund
habe ich mich da blitzartig in ein Gebüsch gerettet. Frauchen blieb gar nichts
anderes übrig, als sich ebenfalls in die Blätter zu drücken. Als der schlimmste
Wolkenbruch vorbei war und ich auf dem direktesten Weg nach Hause eilen wollte,
lief Frauchen doch tatsächlich weiter wie wenn nichts gewesen wäre. Und jetzt,
bei diesem Hundewetter, da man doch einfach keinen Hund rausjagt (nur mich!),
will sie trotzdem spazieren gehen, obwohl ich jeweils schon unter der Tür
rechtsumkehrt mache, sobald ich sehe, wie es giesst. Also, ich muss schon
sagen, so habe ich mir das nicht vorgestellt! Deshalb wünsche ich mir auf
Weihnachten Sonnenschein. Oder wenigstens ein Regenmäntelchen...
Und
euch beiden, allen Vierbeinern im Jura sowie sämtlichen regelmässigen Besuchern
eurer Website wünsche ich wunderschöne Weihnachten und ein rundum glückliches
neues Jahr. Und euren Pflegehunden (allen voran Tristan!) wünsche ich einen
liebevollen Lebensplatz – mit flauschig-warmem Mäntelchen, versteht sich...
Chinook
& Anhang01. März 2012 Chinook an Basti:
Lieber
Basti
Da
schläft man friedlich in seinem Körbchen, träumt von wildem Herumtollen im Wald
– und wird aus dem Schlaf gerissen! Frauchen hat, statt zu arbeiten, wieder mal
ein bisschen auf der Grisette-Seite herumgestöbert und die Fotos von dir am See
und im Käpfnacher Tobel gesehen. Das musste sie mir natürlich sofort zeigen. Weil:
Ich habe den eingefrorenen Wasserfall im Tobel auch besucht; schade, dass wir
uns nicht getroffen haben (unter uns: ich habe dann auch noch einen kleinen Abstecher
ins Dickicht im Steilhang gemacht, was Frauchen nicht so toll fand. Aber ich
schon…!) . Übrigens: Wie ich sehe, trägst du auch kein Mäntelchen mehr. Ich
habe ja nie eines bekommen, trotz minus 14° C! Aber ich habe immer die Pfötchen
gehoben und ein bisschen gejammert. Das einzige, was dabei herausgeschaut hat,
war, dass ich nach jedem Spaziergang die Pfoten gewaschen bekam...
Gute
Neuigkeiten gibt es von der Bettchenfront: Ich habe jetzt auch noch den Sessel
im Wohnzimmer annektiert. Leider muss ich dafür zunehmend das Sofa und hin und
wieder sogar mein Hundebett mit Kater Bouba teilen...
Meistens
findet mein Frauchen, ich sei der tollste Hund der Welt. Vorgestern hingegen hätte
sie mich um ein Haar verschenkt (zum Glück wollte mich gerade niemand haben)
und nannte mich «Schlitzohr» und «Schlufi». Das hat sie mit zusammengebissenen
Zähnen vor sich hingemurmelt. Keine Ahnung, wieso sie sich so aufregt. Ich bin
ja wieder dorthin zurückgekommen, wo sie auf mich gewartet hat. Wo also ist das
Problem? Mir kam das Viertelstündchen sehr kurzweilig vor... Falls wir uns doch
einmal treffen, lieber Basti, dann gebe ich dir gerne ein paar Tips, wie man
überzeugend den braven, cervelatfixierten Hund markiert, um im richtigen
Augenblick zu entwischen und sich ein bisschen den Wind der Freiheit um die
lange Nase wehen zu lassen. Das ist man sich als Windhund schliesslich
schuldig.
Herzliche
Grüsse
Chinook
PS.
Falls dein Frauchen mal ohne dich wegmuss: Ganz toll ist es bei Angela (www.angelas-hundesitting.ch) in
Feusisberg. Aber damit das gleich klar ist: Die schöne Sancha, ebenfalls aus
Spanien, ist meine Freundin…!(Anmerkung: Frauchens Kommentar zu den Fotos falls vorhanden : mit Mauszeiger auf entsprechendes Bild)
29. März 2012 Besuch bei Chinook:
Nach Basti
war gestern der Nächste auf der Besuchsliste Chinook. Hier wurde ich
ebenfalls von einem glücklichen Hund und seinem Frauchen erwartet. Auch
Chinook hat ein ganz tolles Zuhause gefunden, wie auch die anderen
beiden Hunde, die wir danach besuchten, Pedrito und Nala. Chinooks
Frauchen hat mich zum Essen eingeladen, es gab einen ganz leckeren
Gemüsekuchen mit Salat, nochmal einen ganz lieben Dank dafür. Danke
auch für die Büchlein "Kleine Pferdegeschichten" der Stiftung für das
Pferd (Chinooks Frauchen ist die Autorin dieser Geschichten). Hier
noch ein Foto von Chinook dem Clown, er hat bei der Fotosession alle
möglichen Verrenkungen gemacht ;-) (aber keine Angst, es handelt
sich eher um ein Lachen als um eine Drohgebärde :-)):
13. Mai 2012 Ein Gruss von Chinook aus dem Jura:
Eigentlich
habe ich gar keine Zeit zum Schreiben, denn draussen wartet ganz viel
Spannendes auf mich (ich bin gerade im Jura, wo es sooooo fein duftet), aber
ich wollte doch schnell berichten, wie das Kennenlernen mit Basti verlief. Am
letzten Sonntag waren wir zum zweiten Mal miteinander spazieren und unsere
Frauchen haben wir auch mitgenommen. Meines wurde ziemlich blass vor Neid, weil
der Basti so wunderbar folgt und auf Rückruf zuverlässig zurückgerannt kommt,
selbst im Wald… Na ja, vielleicht hat er einfach noch nicht erfahren, wie toll
es ist, im Dickicht zu stöbern? Der Basti ist ein sehr sympathischer,
fröhlicher Bursche, fast kommt es mir vor, als würden wir uns schon ewig
kennen. Wir verstehen uns auf alle Fälle bestens. Die Maus, die er gefunden
hat, hat er nach zwei-, dreimal Kauen einfach – schwupps! – verschluckt. Das
muss ich mir merken. Ich habe mich nämlich ebenfalls zu einem wahren
Mäuseschreck entwickelt. Wenn es im Laub raschelt, spitze ich die Ohren, mache
einen Satz und – zack! – habe ich die Maus. Lästig nur immer diese Diskussionen
mit Frauchen, die mir die Mäuse missgönnt und unbedingt will, dass ich sie
wieder ausspucke (und das Gutzi, dass ich dann bekomme, ist ja ein ziemlich schäbiger
Ersatz). Aber gut, ich habe jetzt bei Basti gesehen, dass nur zu seiner Maus
kommt, wer gaaanz schnell schluckt.
So,
jetzt muss ich dringend raus. Gestern abend ist mir ein Hase fast vor der Nase
durchgehoppelt (als er mich entdeckte, hat aber er Gas gegeben!) und heute
morgen habe ich einen Fuchs aufgestöbert. Da hatte Frauchen alle Hände voll zu
tun, um mich festzuhalten und zu beruhigen. Ich bin fast ausgerastet vor
Begeisterung und habe nur noch gebellt und bin herumgehüpft wie wild.
Vielleicht finden wir jetzt ein paar Rehe… Oder doch wenigstens eine Maus. Aber
die schlucke ich, garantiert!
Herzliche
Grüsse an alle Grisettefans von Chinook (Anmerkung: Frauchens Kommentar zu den Fotos falls vorhanden : mit Mauszeiger auf entsprechendes Bild)
06. Juli 2012 Chinook war in den Ferien:
Liebe
Linda, liebe Sandra, liebe Grisettefans
Zwei
Tage lang musste ich Armer im Auto sitzen! Da habe ich bisweilen laut und
vernehmlich geseufzt, damit Frauchen auch wirklich merkte, wie langweilig ich
diese endlose Fahrt fand, aber unter uns: Es hat sich gelohnt! In der Bretagne
angekommen, sah Frauchen nur den riesigen Sandstrand, weitab von jeder Strasse,
und liess mich kurzerhand von der Leine. Anstandshalber drehte ich ein paar
Runden, aber dann konnte ich nicht anders und haute ab in die Dünen! Denn dort
spielte die Musik beziehungsweise dort hoppelten Hunderte von Kaninchen herum.
Die hatten doch nur darauf gewartet, von mir in ihre Löcher gejagt zu werden!
Wieso Frauchen davon nicht masslos begeistert war, verstehe ich beim besten
Willen nicht. Was gibt es gegen Coniglio mit Polenta, Lapin à la Moutarde oder
Wildkaninchen mit Risotto einzuwenden? Eines ist sicher: Ich will nächstes Jahr
erneut zu meinen Kaninchen!
Herzliche
Grüsse an alle Zwei- und Vierbeiner im Jura von eurem Chinook, jetzt wieder nur
der Mäuseschreck vom Sihlwald (Anmerkung: Frauchens Kommentar zu den Fotos falls vorhanden : mit Mauszeiger auf entsprechendes Bild)
07. August 2012 Chinook und Basti haben uns besucht:
Chinook und Basti haben uns besucht, mehr dazu auf Bastis Seite.
02. September 2012 Chinook und Basti beim "Fangisspielen":
Anbei
endlich einmal ein paar Bilder von Chinook und Basti beim Fangisspielen. Die
beiden sind ziemlich schnell, meistens zu schnell für die Kamera...
Ich
freue mich sehr, dass nun nach Sofia, José und Sindi auch das reizende Flöckli einen
schönen Lebensplatz gefunden hat (obwohl Linda die Trennung sicher sehr
schwergefallen ist). Chinook und ich drücken die Daumen beziehungsweise die
Pfoten für die drei verbleibenden Galgokinder und natürlich den fröhlichen
Wirbelwind Nicky, der schon längst seine eigene Familie verdient hätte.
Herzliche
Grüsse Eva
26. November 2012 Chinook war auf Eidechsenjagd:
Frauchen
und ich waren im Südtirol, in einer schönen Wohnung mit drei Balkonen, von
denen ich den Überblick über sämtliche Nachbarskatzen und -hunde hatte.
Besonders gut gefiel mir das gemütliche Hundebettchen. Grosszügig wie ich bin,
habe ich Frauchen auch darin schlafen lassen. (Unter uns: Ich musste mir dieses
Bett richtiggehend erkämpfen. In der ersten Nacht blieb ich brav auf meinem
eigenen Bettchen – viel kleiner und weniger weich als das grosse! –, in der zweiten
Nacht wartete ich, bis Frauchen tief und fest schlief. Dann schlich ich mich
leise zu ihr. Ab der dritten Nacht habe ich mich dann auf Gewohnheitsrecht
berufen – mit Erfolg!) Ich durfte sogar im Garten herumrennen. Einmal habe ich
eine der Nachbarskatzen auf die Palme gejagt, da war ich mächtig stolz (zu
Hause würde ich mich das ja nicht trauen, da bin ich froh, wenn mir Kater Bouba
ein bisschen Platz auf dem Sofa lässt...) Und einmal bin ich in den
Schwimmteich gefallen. Was es da zu lachen gab, ist mir schleierhaft; woher
soll ich denn wissen, dass diese unzuverlässigen Seerosen gleich untergehen,
wenn ich auf sie draufhüpfe...? Jeden Tag sind wir über Stock und Stein
gewandert. Besonders toll waren natürlich all die Eidechsen, die in den vielen
Trockensteinmauern wohnen. Hei, sind die davongeflitzt, als ich sie zu fangen
versuchte! Ein einziges Mal ist es mir gelungen – Frauchen war aber «not
amused», überhaupt kein bisschen… Trotzdem habe ich ein neues Halsband
bekommen, mit Edelweiss verziert!
Herzliche
Grüsse an alle Grisettefans und natürlich an euch beide, liebe Sandra und liebe
Linda (Anmerkung: Frauchens Kommentar zu den Fotos falls vorhanden : mit Mauszeiger auf entsprechendes Bild)
22. April 2013 Chinook hatte einen schweren Winter:
Wer
den Winter liebt, kam in den letzten sechs Monaten auf seine Kosten. Als der
erste Schnee fiel, war ich ebenfalls sehr vergnügt und stiefelte mit Frauchen
stundenlang durch den tief verschneiten Wald und über den Horgenberg. Mit Basti
und mit Chuma, einer weiteren vierbeinigen Freundin, durfte ich im Schnee
herumtoben. Doch dann, Anfang November, lief ich plötzlich nur noch auf drei
Beinen. Diagnose: Achillessehnenentzündung hinten rechts. Zwei Wochen später
konnte ich mein linkes Vorderbein nicht mehr belasten, so weh tat mir das
Auftreten. Der niederschmetternde Verdacht des Tierarztes: Polyarthritis!
Blutuntersuchungen, zweimaliges Röntgen und schliesslich das Punktieren des
geschwollenen, überhitzten Gelenks unter Vollnarkose folgten. Letzteres fand
ich gar nicht lustig, aber immerhin war Frauchen bei mir. Sie hat mich ganz
fest in den Armen gehalten, als mir schwindlig und dann schwarz vor den Augen
wurde – und als ich wieder aufwachte, lag sie neben mir auf dem Boden und
tröstete mich. Obwohl ich noch ganz durcheinander und beschwipst war,
vollführte ich einen kleinen Trommelwirbel mit meiner Rute… Zu Hause, auf
meinem flauschigen Krankenlager, kam sogar Kater Bouba zu mir ins Bettchen und
leckte mein böses Bein.
Ganz
sicher ist es (noch) nicht, aber Frauchen und der Tierarzt hoffen, dass ich
nicht die autoimmune und damit unheilbare Form der Polyarthritis habe, sondern
eine Variante, die durch Bakterien (etwa durch Borrelien, die von den bösen
Zecken übertragen werden) ausgelöst wird. Zumindest habe ich sehr gut auf die
Antibiotika-Kur angesprochen und bin jetzt seit ein paar Wochen endlich wieder
schmerzfrei. Nach den monatelangen minimalistischen
Chinook-muss-sich-absolut-schonen-Spaziergängen, die ich sehr langweilig fand,
ein Lichtblick! Nun hoffen wir das Beste – und ich freue mich darauf, endlich
wieder einmal mit Basti rennen zu dürfen. (Ein grosses Dankeschön übrigens an
Bastis Frauchen Silvia für die moralische Unterstützung während der schweren
Zeit!) Herzliche Grüsse an alle Grisette-Fans und natürlich an Sandra und Linda
mit ihren temporären und ständigen Wuffs, euer Chinook
(Anmerkung: Frauchens Kommentar zu den Fotos falls vorhanden : mit Mauszeiger auf entsprechendes Bild)
23. Juli 2013 Chinook war in den Ferien:
Zum
Glück geht es mir seit einiger Zeit wieder recht gut, sodass ich meine Ferien
in vollen Zügen geniessen konnte. Ich war nämlich wie letztes Jahr bei den
bretonischen Kaninchen zu Besuch – quel plaisir! Was habe ich nicht alles
erlebt: Übernachten in diversen Hotels und chambres d’hôtes (und bitte sehr,
wenn man mich im Schlosshotel allein im Zimmer lässt, um elegant zu tafeln,
dann muss man sich nicht wundern, wenn ich es mir in der Zwischenzeit im
Himmelbett gemütlich mache…!), durch alte Städte und Dörfer spazieren,
Kirchhöfe, Schlossgärten und Megalithdenkmäler besichtigen (bin inzwischen ein
richtig gebildeter Hund), mich in Geschäften langweilen (gähn!), diverse
Bistrots und Cafés besuchen (mit der Zeit habe ich sogar gelernt, dass hund da
nicht unbedingt stoisch stehen muss, sondern sich auch einmal hinlegen kann),
mit dem Schiff und dem Touristenzügli fahren (das erste war sehr aufregend, das
zweite so peinlich, dass ich gleich wieder aussteigen wollte…), durch verwunschene
Wälder streifen und vor allem herrlich lange Spaziergänge am Meer machen. Es
war einfach toll! Und die paar Mal, da Frauchen es gewagt hat, mich von der
Leine zu lassen, habe ich natürlich gleich ausgenutzt. Mais pas de problème,
ich bin ja immer wieder gekommen, mit einem breiten Lachen auf dem Gesicht…
Herzliche
Grüsse an alle Grisette-Wuffs und Grisette-Fans von eurem Chinook
Anmerkung: Chinooks Kommentar zu den Fotos: mit Mauszeiger auf entsprechendes Bild)
24. Dezember 2013 Joyeux Noël:
Liebe
Sandra
Auch wenn diese Weihnachten sicher so manch traurigen Moment bereithalten und
Chaska an allen Ecken und Enden fehlen wird, so wünsche ich dir und deiner
Familie doch frohe Feiertage und vor allem ein rundum glückliches, erfülltes
neues Jahr! Bei dieser Gelegenheit möchte ich dir wieder einmal danken für
alles, was du für arme, verstossene Tiere tust. Deine Website ist mir ein
treuer täglicher Begleiter geworden und gespannt verfolge ich mit, was mit
deinen Schützlingen passiert. Grossartig, wie viele Hunde dank dir eine eigene
Familie gefunden haben.
Zu diesen Hunden gehören auch Chinook und Basti. Wenn du zwei Minuten Zeit
hast, schau dir das kleine Filmchen an. Es zeigt die beiden zusammen mit
Chinooks Freund Luno (den kennen wir aus dem Mantrailing, er stammt auch aus
dem Tierschutz und wurde in Griechenland gerettet) auf der Grynau. Ich traue
mich nur dort, Schlitzohr Chinook frei laufen zu lassen. Dafür geniesst er es
dann jeweils um so mehr.
Dir alles Liebe, herzlich
Eva
Chinook,
Basti und Luno auf der Grynau, Ende November 2013
16. Juli 2014 Chinook bei den Kaninchen:
Liebe
Grisette-Freunde
Also,
ich wusste ja schon vor einem Jahr, dass ich unbedingt wieder zu meinen
Kaninchen will, und es war zum Glück gar nicht schwierig, Frauchen von der
absoluten Notwendigkeit einer weiteren Bretagnereise zu überzeugen (als gescheiter
und sensibler Hund weiss ich ja längst, wie man sie mühelos um die Pfoten
wickeln kann…) Via Giverny (wo man mich empörenderweise nicht in Monets Garten
gelassen hat) und Honfleur gelangten wir ins Hasenland, wo wir täglich stundenlange
Spaziergänge am Meer unternahmen. Hej, war das ein Spass! Einmal hätte ich doch
um ein Haar einen jungen, dummen Lapin erwischt, nur ein beherzter Griff von
Frauchen in die Rolleine – aua, selber schuld! – hat dem Tölpel das Leben
gerettet und mir kurzfristig das Vergnügen verdorben. In gebührender Entfernung
von Dünen und Kaninchenhöhlen durfte ich aber häufig frei herumrennen – und ich
bin auch so gut wie fast gar nicht abgehauen. Sooo ein braver Hund bin ich
nämlich…!
Herzliche
Grüsse von Chinook, le breton
(Bildlegenden: mit Mauszeiger auf entsprechndes Foto)
17. November 2014 Feriengrüsse von Chinook:
Ein
anständiger Grisette-Hund berichtet ja aus seinen Ferien. Was hiermit geschehen
soll:
Frauchen und ich waren im Engadin. Leider haben wir ausgerechnet die
verregnetste Woche des Herbstes erwischt. Doch während Frauchen leicht griesgrämig
durch den Regen stapfte, hat mich das nicht wirklich gestört. Denn die
Hauptsache hat gestimmt: Eichhörnchen in Hülle und Fülle, hin und wieder ein
Reh oder eine Maus – und ausgedehnte Spaziergänge, auf denen ich hellwach und
gespannt wie eine Feder war.
Ein Eichhörnchen hätte ich sogar um ein Haar
erwischt. Frauchen meinte ja, das sei eine tolpatschige Schnarchnase gewesen,
aber das grenzt an Ehrverletzung. Das Eichhörnchen war einfach noch einen Tick
schneller als ich (und das will schon etwas heissen) – und hat mich nachher vom
Baum herunter aufs übelste beschimpft...! Was man sich nicht alles bieten
lassen muss!
Zweimal sind wir vor Kühen geflüchtet und einmal vor vierzig
Ziegen, die uns den Weg versperrten. Frauchen fand das etwas gar viel Action, ich
hingegen habe mich kein bisschen gelangweilt. Wieso Botas, Pirata & Co.
nicht schon längst tolle Plätze gefunden haben, ist mir übrigens ein Rätsel.
Wir Windis sind zwar ein bisschen speziell – vor allem aber speziell
liebenswert (sagt Frauchen)!
23. Juli 2015 Sommergrüsse von Chinook:
Liebe
Sandra, liebe Grisettler
Uff,
ist das aber heiss! Frauchen und ich waren grade im Dézaley zum Arbeiten.
Angenehm war es nur am See, wo ich ein bisschen im Wasser herumwatete, und
abends in den Reben, mit einer kleinen Brise und vielen Eidechsen (durfte
leider keine fangen, in der Beziehung versteht Eva einfach keinen Spass!)
Und
bei einem Winzer kamen japanische Touristinnen, die mich abküssten und
Lippenstiftspuren auf meinem Kopf hinterliessen. Was sich hund immer alles gefallen
lassen muss, unerhört! Aber meinem Charme kann halt kaum jemand widerstehen...
Im
Mai waren wir wieder in der Normandie und in der Bretagne. Einfach toll, sage
ich euch: weite Strände, stundenlange Wanderungen und sooo viele Kaninchen!
Leider aber auch angeblich interessante Städtchen, Kirchen, Burgen und Abteien,
die ich Armer mir anschauen musste. Sogar auf dem Mont Saint-Michel war ich –
hei, sind wir da verregnet worden! Aber zehn Minuten später schien wieder die
Sonne. Bin ein chien très cultivé mittlerweile…
So, nun muss
ich in die Hundeschule – hoffentlich wieder mit Planschbecken, sonst mache ich
dann im Fall nicht mit...!
Sommerliche
Grüsse
von
eurem Chinook
(Bildlegenden: mit Mauszeiger auf entsprechendes Foto)
29. November 2015 Chinook
war in den Bergen :
Liebe
Sandra, liebe Grisettler
Wir
waren im Engadin, zum Wandern. Aber Frauchen scheint wettermässig gar kein
glückliches Händchen zu haben; so hat sie es doch tatsächlich geschafft, in
diesem prachtvollen Herbst die einzige Woche auszuwählen, in der es nach zwei
schönen Tagen geregnet und dann sogar geschneit hat (igitt: nasse, kalte
Füsse!). Nächstes Jahr nehme ich das Organisieren wohl lieber selber in die
Pfoten...
Ein
herzliches Allegra
von
eurem Chinook
16. Juli 2016 Chinook war auf Reisen :
Liebe
Sandra, liebe Grisettler
Wie
jedes Jahr packten wir unsere Siebensachen (also Hundebettchen, Hundespielzeug,
Hundefutter, Hundetücher und was der Hund von Welt sonst noch so braucht) und
fuhren los, Richtung Frankreich, denn die Franzosen finden mich meistens «très
sympathique». Gescheite Leute, diese Franzosen… Mit einer ziemlich
furchteinflössenden Fähre ging es auf die Belle-Ile, wo herrliche
Klippenwanderungen, Feldhasen, Fasane und anderes Getier auf uns warteten.
(Frauchens Kommentar zu den Bildern: mit Mausklick auf Foto)
Ab
der zweiten Woche war Frauchens Knie havariert, sodass unsere Begleitung zum
Chinookspazierdienst eingeteilt wurde. Zwar habe ich diese Begleitung
ausgesprochen gern, aber Spaziergänge ohne
Frauchen schätze ich gar nicht! Ich bin ständig hinterher gebummelt und
habe nach hinten gesehen, wo Frauchen wohl bleibt, auf dem Rückweg dann dafür
Gas gegeben und Frauchen jeweils begrüsst, wie wenn ich sie jahrelang nicht
mehr gesehen hätte. Manchmal habe ich Frauchen sogar in den Dünen aufgespürt,
wo sie auf uns gewartet hat – da gab es kein Halten mehr für mich und ich bin
buchstäblich zu ihr hingeflogen... (soll noch einer sagen, das klappe nicht mit
dem Freilauf!)
Ich
wünsche allen einen schönen (trockenen!) Sommer – und allen Grisette-Hunden
bald ein eigenes, weiches Sofa
euer
Chinook
14. August
2016 Fünf Jahre Chinook :
Liebe Sandra
Am 4. August
war es genau fünf Jahre her, seit ich Chinook bei dir im Jura abholen durfte.
Ich werde dir immer dankbar sein dafür, dass du mir diesen wunderbaren Hund
anvertraut hast und wünsche dir weiterhin viel Erfolg beim Zusammenführen von
Hunden mit den zu ihnen passenden Menschen.
Herzlich
Eva
PS. Auf dem
Bild (aufgenommen an unserem fünften Jahrestag) siehst du einen lachenden
Chinook beim Abkühlen nach dem Spaziergang auf dem Albis.
08. Mai Chinook war auf Rügen:
Liebe Sandra,
liebe Grisette-Freunde
Kürzlich war
ich mit Frauchen in Rügen in den Ferien. Na ja, unter uns: Die Ostsee kann im
Vergleich zum bretonischen Atlantik ja einpacken, aber die Insel bietet sonst
ganz viel Sehenswertes, vor allem Rehe und Feldhasen in Hülle und Fülle sowie
Kraniche, Wildgänse, Schleiereulen, Seeadler und weiteres interessantes Getier.
Ich hatte also alle Pfoten voll zu tun.
Und dazwischen fuhr ich Schiff,
wanderte auf Klippen, spazierte an Stränden oder durch Fischerdörfchen und
Ostseebäder. Als Frauchen im Hafen Sassnitz direkt vom Räucherboot ein
Fischbrötchen kaufte, bekam ich eine Sprotte, ein ganzes kleines Fischchen,
geschenkt – mmm, war das fein! Ich habe keinen Moment gezögert und wollte flugs
auf das Boot steigen… Und zog danach jedesmal unmissverständlich an der Leine,
wenn es irgendwo nach Räucherfisch roch! Natürlich mit Erfolg…
Im Familienrat
haben wir nun aber einstimmig beschlossen, dass die nächste Reise wieder zu den
bretonischen Kaninchen geht. Nur Kater Bouba haben wir nicht gefragt, der macht
sowieso immer einen «Lätsch», wenn wir verreisen, egal wohin…
(Frauchens
Kommentar zu den Bildern: mit Mauszeiger auf Foto)
03. August 2021 Zehn Jahre Chinook :
Liebe Sandra,
liebe Grisette-Freunde
Chinook und ich
können unser zehnjähriges Jubiläum feiern! Denn schon zehn Jahre ist es mittlerweile
her, dass dieser wunderbare Hund in mein Leben trat – sie sind wie im Flug
vergangen.
In der letzten
Zeit ist Chinook sichtbar alt geworden, weiss und ein bisschen klapprig. Und
noch sturer als er es schon in jungen Jahren war. Doch wenn es raschelt im Gebüsch oder
er eine spannende Spur erschnuppert, ist er unversehens wieder hellwach und
jung, die Ohren gespitzt, bereit zum Sprung. Ich hoffe so sehr, dass das noch
eine Weile so bleibt. Dass er noch eine Weile bleibt…
(Frauchens
Kommentar zu den Bildern: mit Mauszeiger auf Foto)
Herzliche
Grüsse
Eva mit Chinook
14. Dezember
2022 Chinook ist in die ewigen Jagdgründe eingegangen:
Liebe Sandra
Am letzten
Donnerstagvormittag hat mein geliebter Chinook seine letzte grosse Reise
angetreten. Er durfte, liebevoll betreut von einer jungen Tierärztin, zu Hause
in seinem Bettli und in meinen Armen ganz friedlich einschlafen. Ich bin
unendlich traurig, aber auch zutiefst dankbar für die vielen schönen Jahre, die
wir gemeinsam verbringen durften.
Bei den
zahllosen Erinnerungen an Chinook wird es mir trotz der tiefen Trauer immer
wieder ganz warm ums Herz: seine Begeisterung im Wald, wenn er eine Spur aufgenommen
hatte, die Riesensätze, mit denen er – zack! – Mäuse fing, das Lachen auf
seinem Gesicht, wenn er mich wieder einmal umstandslos stehen- und sich den
Wind der Freiheit um die Nase wehen liess, seine gespitzten Ohren, denen kein
Rascheln in der Küche entging, sein konsternierter Blick, wenn sich Kater Bouba
aufdringlich nah zu ihm hin setzte, seine zunehmend steifen Freudenhüpfer, wenn
es einen der köstlichen getrockneten Hühnerstreifen gab, seine demonstrative
Fassungslosigkeit, wenn in der Hundeschule eine Übung auch noch – gähn, wie
langweilig! – ein drittes Mal wiederholt werden sollte, seine zärtliche, aber
hartnäckige Art, einem den Kopf zwischen die Knie zu schieben – eine
unmissverständliche Aufforderung zum Streicheln und Knuddeln.
Chinook war eine
wunderbare, sehr eigenständige Hundepersönlichkeit, sanft und trotzdem
temperamentvoll, stur, humorvoll und ungemein liebenswert. Ich vermisse ihn so
sehr…
Anbei noch ein
paar Bilder aus seinem letzten Lebensjahr.
Mit traurigen
Grüssen
Eva
PS. Wer im Raum
Zürich/Aargau wohnt und sich für sein Herzenstier einen einfühlsamen, respektvollen
Abschied zu Hause wünscht, dem sei Dr. med. vet. Sabine Huber wärmstens
empfohlen: www.tierarztpraxis-huber.ch
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