Flugpatenschaft
- Gutes tun mit wenig Aufwand
Dieses
Jahr ging es einmal ausnahmsweise ohne Hunde in die Ferien, ich flog
zusammen mit meiner Schwester für eine Woche nach Mallorca. Mein Mann
und meine Mutter hüteten zuhause die Hunde. Diese
Gelegenheit wollten wir nutzen um mal zu sehen, wie eine
Flugpatenschaft abläuft. Deshalb erkundigte ich mich vorgängig bei der
Organsation First
Aid Animales Mallorca, ob sie Hunde hatten, die mit uns
zurückreisen könnten. Unser Angebot war sehr willkommen, und nachdem
wir unsere Buchungsdaten gemeldet hatte, lief alles wie am Schnürchen.
Hier die Fotostory dazu: Natürlich hielten wir es so ganz
ohne Hunde nicht lange aus. Deshalb beschlossen wir, dass Tierheim von
First Aid Animales Mallorca, kurz FAAM, zu besuchen. Wir mieteten uns
ein Auto und los gings, nachdem wir zuvor unseren Besuch angemeldet
haben. Auf dem rechten Foto die Aussenansicht des
Tierheimes, einer ehemaligen Tötungsstation. Wohlgemerkt:
nur das kleine weisse Haus links ist das Tierheim, das andere ist die
städtische Abwasserstation.
| Foto links: einige Aussenzwinger.
Die weiteren Fotos zeigen einige der ungefähr 40 Hunde, die auf ein
neues Zuhause warten.
| Wenn wir nun schon mal da waren,
wollten wir uns wenigstens auch ein bisschen nützlich machen, und
gingen mit einigen Hunden spazieren. Auf dem
ersten Spaziergang begleiteten uns Bella und Whisky:
Danach waren Klein-Tara und
Archie an der Reihe. Tara, erst rund 4 Monate alt, wurde zwischendurch
auch ein bisschen getragen,da ja noch so jung: Last but not least gings dann
noch auf einen 3. Spaziergang, dieses Mal mit 3 Powerpaketen, wir hatten
alle Hände voll zu tun. Aber auch diese 3 Hunde waren alle ganz toll
und superverträglich, ihre Namen: Hailey, Watson und Jupiter:
Nach rund 3 Stunden Spazieren
waren wir dann doch auch ziemlich müde. So machten wir uns auf die
Rückfahrt, unterwegs gabs noch eine kleine Stärkung:
Am Tag der Abreise, der trotz
Lavastaubwolke rechtzeitig stattfand, mussten wir schon sehr früh am
Flughafen sein. Da unser Taxifahrer ein kleiner Michael Schuhmacher
war, waren wir sogar noch zu früh. Mit Spannung erwarteten wir die
beiden Hunde, die mit uns die Rückreise antreten sollten, Nuk und
Twixi. Pünktlich erschien Gisa von FAAM am Flughafen. Klein-Twixi, ein
4 Monate alter Ratonero-Mix machte sich lautstark bemerkbar und erregte
einiges Interesse anderer Flugpassagiere. Eine gute Gelegenheit, ein
bisschen Werbung für das Thema Flugpatenschaft zu machen:
Dann
musste Nuk aus der Boxe geholt werden, damit diese "geröngt" werden
konnte. Klein-Twixi war ein "Taschenhund", sie durfte, im Gegensatz zum
grossen Nuk, mit uns in der Kabine mitfliegen. Nachdem Nuk eingecheckt
war, gingen wir mit Twixi noch kurz raus, in der Hoffnung, dass sich
der Kleine noch versäubern würde. Dies tat er zwar nicht, trotzdem
verlief der ganze Rückflug problemlos, auch kam kein einziger
"Klagelaut" aus Twixis Mäulchen, obwohl er sicher seine Geschwisterchen
und seine Mama sehr vermissen musste (die Mutter wurde hochträchtig im
Tierheim abgegeben):
Glückliche
Ankunft in Bâle Mulhouse, wo wir bereits von Jasmin, einer anderen
ehrenamtlichen Helferin von FAAM, erwartet wurden:
Es
gab sogar noch Pralinen von Jasmin, vielen Dank noch mal :-) :
Unser
Fazit: wir würden uns jederzeit wieder für eine
Flugpatenschaft zur Verfügung stellen. Der Aufwand ist wirklich minimal,
Kosten entstehen für die Flugpaten keine. Viele - wenn nicht alle der
Hunde - hätten in ihrem Heimatland nur sehr schlechte oder keine
Chance, jeweils vermittelt zu werden. Beide Hunde, die wir hierher
mitgenommen haben, haben bereits ein neues Zuhause, im dem sie in der
Zwischenzeit sicher wohlbehalten angekommen sind. Falls Sie
sich auch für eine Flugpatenschaft entschliessen können, schauen Sie
doch mal hier rein: Flugpate.com , oder natürlich
auch bei FAAM, falls Sie nächstens vorhaben, ein paar Tage auf Mallorca
zu verbringen: FAAM
Sandra Scheidegger Ruepp, Linda
Scheidegger Mercier, Hundepension "Grisette"
|
|