Hundepension "Grisette"
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Sombra befand sich auf einer Pflegestelle in der Nähe von Solothurn, bis ein neues Zuhause gefunden wurde.
03. Oktober 2021: Abschied von Sömbi


Name:                     Sombra
Geboren:                ca. August 2014
Rasse:                    Mischling
Geschlecht:            Hündin kastriert
Grösse:                  32 cm / 7 Kg



September 2016 Vorstellung von Sombra :
Sombra wurde in Spanien auf der Strasse gefunden und fand Unterschlupf bei einer spanischen Tierschützerin. Nun ist sie seit gestern hier bei uns, bis ein neues Zuhause gefunden wird. Mehr sobald sie ein bisschen länger bei uns ist.
 

Falls Sie Sombra ein passendes Zuhause geben möchten  und sie unverbindlich kennenlernen möchten, verlangen Sie bitte unser Bewerbungsformular: Tel. 0041 32 462 3219 (falls Anrufbeantworter, bitte Meldung UND Telefonnummer hinterlassen, wir rufen gerne zurück) oder per Mail: info@grisette.ch. Sombra
ist geimpft, gechippt, kastriert und auf Mittelmeerkrankheiten getestet und wird mit Schutzvertrag und gegen eine Schutzgebühr von SFr. 500.-- nach vorheriger Platzvorkontrolle vermittelt.

13. September 2016 Sombra durfte auf eine Pflegestelle umziehen :
Sombra durfte auf eine Pflegestelle in der Nähe von Solothurn umziehen und lebt nun dort zurzeit mit Shi-Tzu-Oma Perla und Kater Filou zusammen, bis ein definitives Zuhause gefunden wird.


 
Hier der erste Bericht vom Pflegefrauchen Rösly:
Ein fröhliches Hallo von Sombra
Sombra entwickelt sich  ganz schnell zu einem ganz tollen Hundemädchen.
Als sie letzte Woche bei mir auf dem Pflegeplatz ankam, war  Sombra sehr nervös. Und vor allem nicht stubenrein.
Heute kann ich mit stolz verkünden, die” Geschäftli” werden Draussen erledigt. Es war eine ziemliche Arbeit und brauchte viel Geduld, aber es hat sich gelohnt.
Sombra schläft die ganze Nacht ruhig durch, es gibt absolut keine Probleme bei Hundebegegungen, Menschen, Velos, Jogger usw.
Auch mit meinem Kater Filou funktioniert das Zusammenleben problemlos.
Sie schliesst sich dem Menschen sofort an.
Heute war sie auf dem Spaziergang frei. Sie ist sehr gut abrufbar. Wohl auch deshalb, weil Sombra sehr ”verfressen” ist und sich auf  die Belohnung freut .
Übrigens kenne ich bis Heute keinen Hund, der so schnell fressen kann.
Wenn ich die Wohnung verlasse, wartet sie ganz ruhig, auch im Auto mitfahren ist kein Problem.
Sombra ist ein fröhliches, liebenswertes “Hundemeitschi”, das seinem zukünftigen Menschen viel Freude machen wird.

25. September 2016 Sombra und die Begegnung……..:
………….mit der dritten Art: nämlich einem grossen, schwarzen Hängebauchschwein. Dem hängt der Bauch tatsächlich bis ins Gras. Auf der einen Seite vom Schafzaun Sombra, auf der anderen das Söili, das genüsslich schmatzend Äpfel frass, Sombra fast zu Stein geworden vor lauter Staunen. Das war köstlich.
Heute Morgen waren wir in Bettlach am Waldrand spazieren. Das ist hier die Hundeflaniermeile am Morgen. Sombra hat die Hundebegegnungen alle souverän gemeistert. Der Abruf klappt hervorragend. Auch ist Sömbeli jetzt definitiv
stubenrein.
Einen schönen sonnigen Sonntag wünscht allen Sombra-Sömbeli☺🙆💕

02. Oktober 2016 Sombra ist umgezogen :
Heute fuhren Sombras Pflegefrauchen und ich mit Sombra im Gepäck ins Aargauische, genauer gesagt zu Tania und ihren Zweibeiner. Dort war nämlich ein Plätzchen frei für einen weiteren Vierbeiner……Und überhaupt, dort gibt’s auch jedesmal wenn ich komme selbstgebackenen, sehr feinen Kuchen, alleine das schon Grund genug für einen Besuch
Da Sombra wie erhofft und erwartet von den vorhandenen Vierbeiner gut akzeptiert wurde, durfte sie gleich dort einziehen. Sie bekommt ein wunderbares Zuhause bei sehr tierlieben Zweibeiner, einem schönen Haus mit grossem Garten und einem Frauchen das viel Zeit für Ihre Hunde hat. Wir freuen uns sehr für die Kleine !

13. Oktober 2016 Erste News aus Sombras neuem Zuhause :
Hallo Sandra
Vielen Dank nochmals, dass deine Mutter und du bereit gewesen sind, Sombra zu uns zu bringen.
So konntest du dich ja auch gleich noch überzeugen, dass es Tania wirklich gut geht und sie nicht ausziehen will  .
 
Nachdem ihr losgefahren seid, ist Sombra für mehrere Stunden sehr hibbelig und unruhig gewesen. Sie wollte auch immer wieder hinaus, wahrscheinlich um zu schauen, ob ihr wieder kommt. Sie hat deine Mutter wohl sehr vermisst, was ja auch verständlich ist, wenn man endlich mal ein schönes Zuhause hat und dann doch wieder umziehen muss. Es war wohl etwas viel Neues und Aufregendes in sehr kurzer Zeit für Sombra, aber leider lässt sich das im Tierschutz ja auch nicht so einfach vermeiden. Sie kann ja auch nicht wissen, dass sie nun ihren Lebensplatz in unserem Rudel gefunden hat.
 
Aufgrund ihres Verhaltens gehen wir davon aus, dass Sombra massiv misshandelt worden ist. Unerwartete Hand- oder Beinbewegungen lassen sie kreischend flüchten, manchmal ist auch gar nicht erkennbar, was genau der Auslöser für ihr panisches Verhalten ist. Sie hat Angst vor dem Futterbeutel, was ich noch bei keinem Hund erlebt habe, und lässt sich auch nur sehr vorsichtig aus der Hand füttern. Sie zuckt immer wieder zurück und braucht oft mehrere Versuche, bis sie sich doch überwinden kann, Trockenfutter, Feuchtfutter oder einen Kauartikel aus der Hand zu nehmen. Sie fürchtet sich ebenfalls vor Taschen, Plastiksäcken oder ihr unbekannten Gegenständen. Kinder und vor allem Kinderwagen sind für sie starke Angstauslöser, wäre sie in solchen Situationen nicht an der Leine gesichert, würde sie wahrscheinlich weglaufen, da sie natürlich noch keine Bindung zu uns aufbauen konnte. Die Kehrseite dieses Verhaltens zeigt sich in einem massiven Gefallen wollen; Sombra versucht, sich immer dazwischen zu drängen, und will gestreichelt und beachtet werden. Blickt man sie nur kurz an, nimmt sie dies als Aufforderung, zu kommen, hochzuspringen, zu lecken etc., kann aber im selben Moment wieder kreischend wegrennen, wenn irgendeine Bewegung sie erschreckt.
Wie bei jedem unserer Hunde haben wir natürlich bereits angefangen, an ihren Problemen zu arbeiten. Ich füttere sie nun konsequent aus der Hand, damit sie Vertrauen zu mir aufbauen kann, nehme aber das Futter für sie sichtbar immer aus dem Futterbeutel, damit dieser ein normaler Bestandteil ihres Lebens wird. Wenn Sombra „überkandidelt“ kommt, sich dazwischendrängen will und ähnliches, wird sie von uns konsequent in einen Korb geschickt und nicht weiter beachtet. Bleibt sie in ihrem Korb oder verhält sich angemessen, dann wird sie gestreichelt und gelobt. Erste Erfolge sind bereits zu sehen, da dieses Verhalten ja auch bei vielen unerzogenen Hunden vorkommt und mit Konsequenz problemlos zu korrigieren ist. Schwieriger ist es bei ihren Angstreaktionen, hier hilft nur Geduld und Zeit, damit Sombra lernen kann, dass sie hier nichts zu befürchten hat.
Nächste Woche haben wir einen Termin mit Caroline auf dem Hundeplatz und können dann Sombras Probleme ausführlich besprechen und allenfalls Änderungen im Umgang mit diesen vornehmen.
 
Unterwegs kann man Sombra aber problemlos von der Leine lassen, da sie sehr gut auf ihren Namen hört, und zumeist hinten am Bein „klebt“. Dieses Verhalten habe ich bei Hunden aus schlechter Haltung oft erlebt: Bleibt man hinten, dann kann man auch nicht überraschend getreten werden…Sombra fehlen im Unterkiefer vier Schneidezähne, die wohl ausgeschlagen worden sind.
Die Nächte schläft Sombra immer durch und stubenrein ist sie auch, wofür wir deiner Mutter nochmals herzlich danken wollen  !
 
Am letzten Samstag war Sombra mit Markus bei unserer Tierärztin zum üblichen Antrittsbesuch. Sombra hatte sich zudem häufiger gekratzt und geleckt und wir haben sie dann am Sonntag auf Anraten der TA mit einem rückfettenden Shampoo gewaschen, da ihre Haut wohl durch die vielen Veränderungen etwas gestresst war. Sombra hatte auch ein wenig Augenausfluss aufgrund ihrer „Frisur“ wie die TA gemeint hat; wir haben nun die Haare um die Augen etwas zurückgeschnitten und somit hat sich auch der Augenausfluss erledigt. Beim Waschen und auch beim Schneiden der Haare hat Sombra sich vorbildlich verhalten; überhaupt ist sie im Handling absolut problemlos. Nun können wir Sombras Muskulatur langsam aufbauen, da sie früher wohl immer eingesperrt war, oder nie gross Auslauf hatte.
 
Unsere anderen Hunde haben sich daran gewöhnt, dass Sombra manchmal kreischt und wegrennt, und ignorieren dieses Verhalten. Tarek hat sie korrigiert, als sie vor lauter Hibbeligkeit in ihn hineingerannt ist bzw. über seine Beine gestolpert ist, was sie wiederum mit Wegrennen und Kreischen quittiert hat. Inzwischen hat Tarek gelernt, dass Sombra in solchen Situationen nicht wirklich „ansprechbar“ ist und korrigiert sie nicht mehr. Drängt sie sich hingegen dazwischen, wenn er gestreichelt oder aus dem Beutel gefüttert wird, dann korrigiert er Sombra. Diese Zurechtweisungen versteht Sombra dann aber auch und versucht, ihr Verhalten anzupassen. Szandy und Tania ignorieren Sombras Verhalten meist, wohl auch weil sie wissen, dass wir Sombra sowieso korrigieren.
 
Du siehst, Sombra ist bei uns genau am richtigen Platz gelandet  ! Mir war ja vor allem wichtig, dass unser Fünfthund nicht auch noch ein Schleppleinenhund ist und keine massiven Verhaltensprobleme hat. Es passt also perfekt, vielen Dank für die Kleine!
 
Anbei noch ein paar Bilder von Sombra, allzu viele gibt es leider noch nicht, und auf vielen sieht sie sehr gestresst aus…

  

 
Liebe Grüsse an euch alle
Astrid, Markus und Fellnasen

21. März 2017 Endlich Neues von Sombra :  
Hallo Sandra
Endlich wieder Neuigkeiten zu Sombra! Ich hatte dir schon lange einen Bericht versprochen, aber du weisst ja, dass bei uns die Arbeit mit den Hunden dem Berichte schreiben über sie immer vorgeht .
Sombra hat in den letzten Monaten langsam aber stetig Fortschritte gemacht. Insgesamt haben Sombra und ich letztes Jahr noch vier Termine bei Caroline nehmen können, bevor sie als Hundeerziehungsberaterin aufgehört hat. Zum Glück bleibt sie uns ja als Freundin erhalten und wird uns so auch weiterhin mit Rat und Tat bei Problemen unterstützen. Mir war vor allem wichtig, von Caroline eine Einschätzung zu erhalten, ob Sombra sich bei uns mehrheitlich wohl fühlt, oder ob sie durch das Umfeld mit neuerdings insgesamt sechs Hunden, die aus unterschiedlichsten Gründen nicht die einfachsten sind, eher gestresst ist bzw. ihre Probleme eher noch verstärkt werden. Caroline konnte hier aber Entwarnung geben: Sombra fühlt sich bei uns sehr wohl, ist selbstbewusst, und kann problemlos auch entspannen und schlafen.

 

Ihr hibbeliges und oft gestresstes Verhalten ist genau wie das Kreischen und Wegrennen im Zeitverlauf schon deutlich besser geworden. Sombra will einfach nur gefallen, wenn man sich mit ihr beschäftigt oder sie auch nur ansieht, und alles auf einmal „richtig“ machen, was sie dann natürlich überfordert und diese Überforderung entlädt sich in wildem Herumrasen. Hier hilft nichts anderes als ruhig abwarten und sie ignorieren, bis sie wieder ansprechbar ist. Sombra soll lernen, dass eine Zusammenarbeit mit dem Menschen Spass macht und keinen Stress bedeutet, und dass sie nicht bei jeder Aufmerksamkeit von uns gleich das volle Programm abspulen muss.


Da Sombra trotz sorgfältigem Muskulaturaufbau ihr linkes Hinterbein nach wie vor sehr seltsam bewegt, aber ungeachtet dessen deutlich an Sprungkraft und Beweglichkeit zugenommen hat (wohl auch aufgrund der regelmässigen Rückenmassagen durch Markus auf Anraten unserer Tierärztin), haben wir sie nochmals unserer Tierärztin vorgestellt. Diese empfahl dann ein Röntgenbild, um die genaue Ursache abklären zu können. Auf diesem Röntgenbild ist klar erkennbar, dass Sombras Becken an mehreren Stellen gebrochen war und etwas verschoben bzw. sich überlappend wieder zusammengewachsen ist. Auch das linke Hinterbein war gebrochen und ist völlig verdreht und etwas verkürzt wieder zusammengewachsen. Nicht eindeutig erkennbar ist, ob auch das rechte Hinterbein und der Schwanzansatz gebrochen waren. Der Rücken ist zumindest nicht beeinträchtigt worden.



Der Grund für diese schweren Verletzungen sind entweder ein Autounfall oder dann massive Tritte. Sombra muss diese Verletzungen als erwachsener Hund erhalten haben, da die Verletzungen ungefähr ein Jahr zurückliegen wie unsere Tierärztin aufgrund des Röntgenbildes schätzt. Die Verletzungen sind nicht gerichtet oder behandelt worden und Sombra hatte grosses Glück, dass ihr Becken und ihr Hinterbein von alleine so „gut“ zusammengewachsen sind, dass sie heute schmerzfrei laufen kann und bloss ihr linkes Hinterbein etwas merkwürdig bewegt. Wahrscheinlich bekommt sie nicht einmal Arthrose im Alter aufgrund der Fehlstellung des Hinterbeins, wenn wir dafür sorgen, dass sie regelmässig Bewegung hat, und ihre Muskulatur gut bleibt.
Und dass wir dafür sorgen werden, versteht sich ja von selbst.

Sombra kann auch problemlos zwei Stunden spazieren gehen oder herumrasen, solange sie auch immer wieder Tage hat, an denen sie weniger lange unterwegs ist oder auch mal nur im Garten herumläuft. Da wir ja mehrere Hunde haben, sind immer Kombinationen für die Spaziergänge möglich, die für alle stimmen !


Da Sömbi eh in der Narkose lag, hat Frau Dr. Lombard sie auch gleich gründlich untersucht. Sombra hat ja, wie bereits erwähnt, Mühe mit dem Essen und schreckt oft zurück, wenn sie Trockenfutter oder einen Kauartikel nehmen will. Die Tierärztin hat daher die Zähne bei Sombra nochmals genau untersucht und festgestellt, dass bei den vier vermutlich ausgeschlagenen Schneidezähnen im Unterkiefer bei einem Zahn noch ein Rest des Nervs vorhanden war. Wahrscheinlich war dieser Nerv der Hauptgrund für Sombras unvorhersehbares Zurückzucken beim Essen. Ein Schneidezahn im Oberkiefer wurde auch gleich noch gezogen, da er sich verfärbt hatte, und früher oder später auch Probleme verursacht hätte.

Nun hoffen wir, dass Sombra in absehbarer Zukunft völlig entspannt essen kann, wenn sie keine plötzlichen Schmerzattacken mehr hat. Es ist auf jeden Fall schon deutlich besser geworden, auch wenn sie manchmal immer noch zurückschreckt. Da Sombra wahrscheinlich misshandelt worden ist, ist es auch schwierig abzuschätzen, welche Verhaltensweisen aufgrund der Zahnschmerzen oder welche aufgrund von Misshandlungen sich entwickelt haben. Sombra hat nach wie vor Angst vor dem Futterbeutel und vor raschelnden Plastiksäcken, weswegen ich sie teilweise aus der Hand füttere, ihr das Futter aber auch streue, damit sie es suchen kann, was ihr sichtlich Spass macht.


Grundsätzlich kann man feststellen, dass unsere arme Sömbi in ihrem Leben schon sehr viele Schmerzen erdulden musste. Unsere Tierärztin meint, dass diese vielen erlittenen Schmerzen auch eine Erklärung für Sombras oft unvorhersehbares Kreischen und Wegrennen sein könnten. Genau kann man es nicht wissen, aber so oder so hat Sombra aufgrund ihrer Vergangenheit nun eben bestimmte Verhaltensweisen entwickelt, an denen wir weiterhin arbeiten, damit Sombra ein möglichst stress- und angstfreies Leben bei uns führen kann. Zumindest kann man sagen, dass Sombra einiges entspannter ist, seit sie ihre Zahnschmerzen losgeworden ist. Sie kommt nun sogar nachts ins Schlafzimmer hinauf und schläft dort auf einer der Hundematratzen, was sie zuvor nie gemacht hat, da sie immer im Wohnzimmer geblieben ist.

Seit wir unser sechstes Notfellchen, einen heimatlos gewordenen Chihuahua mit 3.5 kg , bei uns aufgenommen haben, hat Sömbi angefangen, unterwegs auch mal etwas voraus zu laufen oder sogar herumzurennen, anstatt immer nur am Bein zu kleben, wenn die kleine Maja mit dabei ist. Das freut mich für Sombra sehr und auch wenn die zwei kleinen Hündinnen sich zwischendurch mal anzicken, so scheinen sie sich doch auch sehr zu mögen.

Es bleibt also spannend, oft auch sehr anstrengend, aber wenn man sieht, wie ein Hund doch langsam ankommt und ruhiger wird, weil er anfängt sich wohl zu fühlen, dann weiss man, dass man das Richtige tut.
Ganz liebe Grüsse in den schönen Jura
Astrid und Fellnasen


 
15. Februar 2019 Ein Lebenszeichen von Sombra :
Hallo Sandra  
Hier nun auch endlich wieder ein Lebenszeichen von Sombra😊!
 
Wie bereits erwähnt, waren Sömbi und ihre Rudelgenossen letztes Jahr öfters in unserer Tierpension bei Brigitte und Erika, um nicht dem gefühlt endlosen (fast 8 Monate😊) Baustellenleben in unserem neuen Zuhause ausgesetzt zu sein. Ehrlicherweise wäre ich des Öfteren auch gerne mitgegangen...
 
Entgegen meinen Befürchtungen, dass diese vermehrten Wechsel zwischen der bestens bekannten und beliebten Tierpension und dem neuen ungewohnten Zuhause für Sömbi sehr belastend sein würden, hat Sömbi das aber problemlos gemeistert. Als wir sie, Tarek und Maja das erste Mal ins neue Zuhause holten, war sie kein bisschen gestresst, sondern hat gleich das neue Haus samt Garten zusammen mit Tarek und Maja untersucht und für gut befunden. Tania, Szandy und Merges wollte ich das neue Zuhause (also die Dauerbaustelle) und die in Bälde geplante «Ufrichti» nicht antun, weswegen sie bei Erika und Brigitte geblieben sind. Die Trennung von einem Teil des Rudels war für Sombra aber offensichtlich kein Problem. Sie genoss sichtlich, dass es im neuen Zuhause abgesehen von der Baustelle viel ruhiger war, da es kaum Verkehr, Nachbarn oder Kinder hat. Die Abende und Wochenenden konnten wir im Garten und unter dem grossen Vordach stressfrei geniessen, ohne dass andauernd jemand vorbeiging oder -fuhr, was nicht nur für Sombra entspannender war😊. Unser Sömbi hat sogar die Ufrichti mit richtig vielen Handwerkern ohne Probleme gemeistert und sich auch kurz unters Volk gemischt.


 

 
In der Tierpension haben auch Brigittes drei Kinder immer wieder geholfen, sich um unsere Hunde zu kümmern. Sömbi hat daher im letzten Sommer viel von ihren Vorbehalten Kindern gegenüber abgelegt. Die vielen Nachbarskinder waren ja mit ein Grund, weswegen Markus und ich für unsere Hunde ein etwas ruhigeres abgelegeneres Zuhause gesucht haben, da Sombra und Szandy auf die Kinder bzw. das andauernde Kommen und Gehen eher gestresst reagiert hatten.
 
Lupis Einzug bei uns war für Sombra kein grosses Problem; sie und Maja sind als letzte aus der Tierpension nach Hause gekommen und da Lupi mit den anderen vieren schon ein paar Tage zusammengelebt hatte, war alles eigentlich ziemlich harmonisch. Da Sombra aber aus unterschiedlichsten Gründen immer mal wieder etwas überdreht oder gestresst reagieren kann, muss man gerade bei neuen Rudelmitgliedern ein Auge darauf haben, dass Sömbi keinen anderen Hund "anfällt" oder sich sonst irgendwie  "daneben" benimmt, weil sie gerade mit sich selber überfordert ist. Lupi kennt dieses Verhalten von Sombra ja noch nicht und könnte dann zwar richtig, aber für Sömbi nicht nachvollziehbar, reagieren. Lupi hat Sombra aber nur einmal (zurecht) angeknurrt, als Sombra sie mit Schnüffeln und Abschlabbern sehr bedrängt hat. Da Sombra solche Situationen aus irgendwelchen Gründen nicht erkennen kann, sich bspw. auch «rücksichtslos» dazwischendrängt, wenn man sich mit einem anderen Hund beschäftigt, muss ich sie öfters «retten» bzw. rechtzeitig wegschieben oder zurückdrängen. Ihre Rudelmitglieder wissen, dass Sombra irgendwie komisch ist, und gehen meist locker damit um, aber da bei Sombra auch keinerlei Lerneffekt erkennbar ist, wird ihr Verhalten immer besondere Aufmerksamkeit von Markus und mir verlangen.
 
Wir wissen nicht, wieso Sombra sich oft so verhält oder auch fast nichts lernen kann, vermuten aber, dass ihr Kurzzeitgedächtnis irgendwie beeinträchtigt worden ist, sei es durch einen Unfall oder durch Misshandlungen. Schlimmer wird es, wenn Sombra müde ist, dann ist sie eher gestresst und neigt zu Übersprunghandlungen. Wir sind daher immer sehr bemüht, dass Sombra möglichst ausgeglichen ist, auch öfters kürzere Spaziergänge unternimmt oder einen Gartentag einlegen kann, damit sie nicht zu müde wird.
 
Alles in allem klappt es recht gut und ich denke, dass Sömbi sich bei uns überwiegend wohl fühlt, was ja das Wichtigste ist.  
Liebe Grüsse
Astrid und Anhang

03. Oktober 2021 Abschied von Sömbi :
Hallo Sandra
Hier nun endlich der Abschiedsbericht zu unserer kleinen Sombra. Lange habe ich mich darum gedrückt, da es ja immer sehr schmerzhaft ist, sich beim Schreiben nochmals intensiv mit dem Tod eines geliebten Tieres auseinanderzusetzen.

Ich hatte dich am Vormittag des 25.01.2021 angerufen und du hattest logischerweise befürchtet, es sei wegen Lupi, die im November 2018 bei uns eingezogen ist, und der unsere Tierärztin aufgrund ihres Allgemeinzustandes damals noch ca. 6 Monate gegeben hat. Tja, Lupi ist ein sehr zähes altes Mädchen und wir hoffen sehr, dass wir sie noch etwas länger hierbehalten dürfen, auch wenn sie inzwischen sehr klapprig geworden ist.

Niemand hätte gedacht, dass knapp zwei Jahre nach der so jungen Tania unsere Sombra gehen musste, da sie ja auch noch nicht alt war, obwohl unsere Tierärztin sie etwas älter (eher 2011) geschätzt hat, als sie in Spanien geschätzt wurde (ca. August 2014).

Sömbi ging es am Samstagabend, als wir noch Besuch von Freunden hatten, wieder relativ gut (sie hatte am Freitagmorgen eine schlechtere Phase), aber von Sonntagmorgen an kam sie aus dem gestressten hektischen Atmen nicht mehr heraus und ihre Augen waren die ganze Zeit sehr unruhig. Dieses hektische Atmen und die ruhelosen, gestressten Augen hatte Sömbi seit mehreren Wochen, aber es waren immer nur kürzere Phasen, und überwiegend ging es ihr immer noch gut, da sie sich auch wieder entspannen konnte und dann viel schlief. Auch ist sie immer noch sehr gerne spazieren gegangen oder im Garten gewesen. Die Tierärztin hatte, als wir wegen dieser Symptome mit Sömbi zu ihr gegangen sind, auf eine Demenz oder einen Hirntumor getippt und uns geraten, Sömbi genau zu beobachten, um zu sehen, wann es für sie nicht mehr in Ordnung wäre. Machen konnte man ansonsten leider nichts, ausser alles für Sömbi möglichst stressfrei zu gestalten, aber das habe ich ja mehr oder weniger erfolgreich gemacht, seit Sömbi bei uns eingezogen ist.

Als es Sömbi trotz aller Beruhigungsversuche auch am Montagvormittag nicht besser ging, hat Markus bei unserer Tierärztin angerufen und die Situation geschildert. Sie hat zum Einschläfern geraten, da die Phasen, in denen es Sömbi etwas besser ging, ja offensichtlich immer kürzer geworden sind, und wir sie selbstverständlich nicht leiden lassen wollten. Zudem hat sie schon vor längerer Zeit ihr sonst übliches fröhliches (überkandideltes) Verhalten fast ganz verloren und das ist ja nie ein gutes Zeichen. Wir sind sehr traurig, aber auch froh, dass wir den Zeitpunkt, Sombra gehen zu lassen, nicht verpasst haben. Für Sombra hat es so gestimmt und wir anderen werden mit einem weiteren Verlust zu leben lernen müssen…



 
 

Wir merken sehr gut, dass Sombra nicht mehr da ist. Vieles ist stressfreier möglich, da man nicht immer darauf achten muss, ob Sömbi nicht doch noch mal raus muss, oder ob nicht doch «etwas» passiert ist, weil man gerade fünf Minuten länger draussen war als geplant usw. Trotzdem fehlt sie uns, wie jeder Hund, den wir gehen lassen mussten. Ich ertappe mich, wie ich immer noch am Morgen einen Kauartikel mit ins Obergeschoss nehmen will, wenn ich Markus wecken gehe und lüfte, da Sombra in den letzten paar Monaten nach dem morgendlichen Gartenspaziergang sich immer aufs Sofa in meinem Büro zurückgezogen hat und nicht mehr mit den anderen in der Küche geblieben ist. Auch erwarte ich immer noch, sie zu sehen, wenn ich am Küchentisch sitze, weil sie ja meist im Korb danebengelegen hat…Es wird nie einfacher, ein Familienmitglied gehen zu lassen, trotz aller Erfahrung, die wir damit schon haben.
Liebe Grüsse
Astrid, Markus und 7 Fellnasen (seufz)