Hundepension "Grisette"
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   Myna befand sich bei uns in der Pension, bis ein neues Zuhause gefunden wurde.
04. Mai 2024: Gute und schlechte News von Myna


Name:                     Myna
Geboren:                26.03.2019 (geschätzt)
Rasse:                    Galgo español

Geschlecht:           Hündin kastriert
Grösse:                  62 cm / 22 Kg

März 2021 Vorstellung von Myna :
Myna wurde von einer Gruppe Jugendlicher auf einer Wanderung gefunden, sie schloss sich den Menschen und deren Hunden an. Die Jugendlichen brachten sie ins spanische Tierheim "Protectora de animales ARCA" in der Nähe von Jaén, den Rest der Wanderstrecke bis zum Auto haben sie Myna getragen, da Myna zu geschwächt war um selber weiterzulaufen. Nun hat sie sich im Tierheim gut erholt, sie ist verträglich mit anderen Hunden und aufgeschlossen gegenüber Menschen.
Sobald Myna ausreichend geimpft ist macht sie sich auf den Weg in die Schweiz auf der Suche nach einem neuen Zuhause. 



 

Falls Sie Myna kennenlernen möchten und ihr ein passendes Zuhause geben möchten, verlangen Sie bitte unser unverbindliches Bewerbungsformular: Tel. 0041 32 462 3219 (falls Anrufbeantworter, bitte Meldung UND Telefonnummer hinterlassen, wir rufen gerne zurück) oder per Mail: info@grisette.ch.
Myna
ist geimpft, gechippt, kastriert, auf Mittelmeerkrankheiten getestet und wird bei Einreise verzollt. Sie wird mit Schutzvertrag gegen eine Schutzgebühr von SFr. 500.-- nach vorheriger Platzvorkontrolle vermittelt.

24. April 2021 Das Video von Mynas Rettung :
Hier seht ihr die sympathischen jungen Menschen, die Myna während ihrer Wanderung gefunden haben. Myna schloss sich den Wanderer an und als Myna nicht mehr laufen konnte weil sie zu erschöpft war, liessen die Leute sie nicht einfach zurück sondern trugen sie und  brachten sie ins Tierheim in Sicherheit:


19. Mai 2021 Myna ist angekommen :

Letzten Samstag ist zusammen mit Mony und Brunito auch Myna bei uns im Jura angekommen. Sie ist eine sehr zutrauliche und freundliche Galga, und mir ihrer schönen Fellfarbe sehr hübsch.
Und schaut euch doch gleich auch noch auf den Videos unten Pipo an ..... ist er nicht cool ? Er sucht nämlich auch noch immer ein Zuhause und das schon recht lange .

Myna lernt Pipo kennen (movie)

Myna lernt Pipo kennen Vol. 2 (movie)
Myna, Mony und Pipo (movie)

  
  

31. Mai 2021 Myna und Pipo :
Nachdem Mony in der Zwischenzeit in ihr neues Zuhause abgereist ist, ist es ein bisschen ruhiger geworden. Myna und Pipo kommen sehr gut miteinander klar, Pipo ist mit der kleinen Frechen sehr geduldig:
Ês wäre schön, wenn auch diese Beiden bald die richtigen Menschen finden würden. Pipo gibts jetzt zum halben Preis, der hat nämlich seit kurzem einen Hörschaden :
Myna und Pipo Vol 3 (movie)




Vor einer Woche war ja Trainingstag und bei dieser Gelegenheit lernte unsere Hundetrainerin Elke auch die beiden Ms kennen. Hier ihr Eindruck:
Myna und Mony…was für Granaten !  
Zwei lustige, lebensfrohe Galgas…ja, ich gebe zu beide mein Beuteschema. Aktiv, schnell und einen zum Lachen bringend. Myna ist super aufgeschlossen, geniesst Streicheleinheiten und nebenbei mit ihrer dunklen Stromung einfach wunderschön. Mony das lackschwarze Gegenstück ist etwas unterwürfiger, aber auch sehr aufgeschlossen und fröhlich.  
Die zwei jungen Galgas werden ihren Menschen ganz viel Freude bereiten. Ich bin gespannt ob sie bei meinem nächsten Besuch in Charmoille noch dort sein werden und wie sie sich bis dann entwickeln !! Ich hätte beide am liebsten eingepackt
Liebe Grüsse
Elke

16. Juni 2021 Fotoshooting mit Myna :
Auch Myna durfte letzten Montag am Fotoshooting teilnehmen, danke an Bruces Frauchen Sibylle für die wie immer tollen Fotos :

 
 
 



  


23. Juni 2021 Myna ist umgezogen :
Die aparte Myna zog auf eine Pflegestelle, hatte Besuch und durfte in der Zwischenzeit bereits in ihr neues Zuhause umziehen. Wir freuen uns, auch auf die ersten News aus dem neuen Zuhause. Danke Prisca für deine Mithilfe .

22. Juli 2022 Neues von Myna :
Im März wurde Myna zu uns in die Ferien gebracht, da man eine Allergie bekommen hatte. Anscheinend gelang die Desensibilisierung nicht denn Myna wurde nicht mehr abgeholt. Und so kommts, dass wir für Myna ein neues Zuhause gesucht – und gefunden – haben. Sie ist jetzt bei sehr netten Zweibeinern wo sie geliebt und umsorgt wird und wir freuen uns sehr darüber. Hier die ersten News von dort :
Hallo Sandra  
Myna ist gut in ihrem neuen Zuhause angekommen. Neugierig hat sie alle Zimmer inspiziert und danach mit grossem Appetit ihr Nachtessen verschlungen. 
Wir Beide heben es uns in der Nacht auf dem Sofa gemütlich gemacht. Ich habe damit gerechnet, dass sie ihren Galgo Papi und ihre Freunde und Freundinnen vermisst, sie hat aber die ganze Nacht hindurch ruhig geschlafen. Nur als Raphael vom Dienst nach Hause gekommen ist - in tiefer Dunkelheit betritt ein Fremder die Wohnung - hat sie ihn kurz angeknurrt. Schon bald aber hat sie sich auch von ihm ihre Streicheleinheiten eingefordert.
Heute morgen früh waren wir bereits kurz an der Aare. Der Spaziergang scheint ihr gefallen zu haben. Interessiert schaute sie den Joggern nach, ohne ihre Ruhe zu verlieren. 
Auf dem Balkon waren wir heute auch bereits kurz. Da würde es ihr schon gefallen und ich habe mir gedacht, dass wir den Nachmittag auf dem Balkon verbringen. Jetzt hat es sich aber Nachbars Katze bereits gemütlich gemacht und räkelt sich auf dem Liegestuhl. Myna beobachtet sie vom Wohnzimmer aus, aber eher ohne grosses Interesse. Wir werden das Büssi wohl weg schicken müssen…
 
Myna ist ein richtiger Schatz. Sie fühlt sich wohl hier und ich glaube, wir werden ihr ein gutes Zuhause geben können. 
 
Natürlich werde ich mich wieder melden! 
Nächste Woche werden wir vielleicht zu Marion in den Auslauf gehen oder mit ihr und ihren beiden Hundelis spazieren gehen. 
Auch ein Zwergpudel wäre interessiert an einem gemeinsamen Spaziergang. Ja da kommt so einiges zu auf Myna und uns. Wir werden es schön haben zusammen. 
 
Im Nachhinein möchte ich Dir und Mike noch herzlich danken für das Vertrauen, das ihr Raphael und mir entgegen bringt. Es ist nicht selbstverständlich, Hundeanfängern wie uns eine so grossartige Hündin anzuvertrauen. Wir wissen das zu schätzen und sind sehr dankbar. 
 
Wie gesagt, werde ich mich wieder melden mit News über Mynas neues Leben!
Bis dann wünsche ich Euch allen einigermassen erträgliche Sommertage.  
Liebe Grüsse  
Antoinette, Raphael und Myna

20.07.22:
Liebe Sandra
 
Eine Woche Myna: Trotz der unerträglichen Hitze geht es uns gut. Bereits vor 7 Uhr morgens gehen wir jeweils an der Aare spazieren. Myna kennt schon viele Pfade und sie geniesst die vielen Kontakte mit anderen Hunden. Sie weiss genau, welchen Hunden sie nahe kommen darf und welchen sie besser ausweicht. Manchmal zieht sie die zweibeinigen BegleiterInnen den Hunden vor und holt sich vor allem bei Frauen ihre Streicheleinheiten und zaubert so manchem Menschen ein wohlwollendes Lächeln ins Gesicht oder entlockt ihnen ein „Jöh wie herzig“ .
Myna ist ein Schatz. Sie wird auch schon etwas kecker und lotet ihre Grenzen aus, was uns manchmal zum Lachen bringt.
Morgen gehts das zweite Mal zum Windhundauslauf. Wir freuen uns sehr! Bei der Gelegenheit kann ich mich auch mit anderen galgo Haltern und Halterinnen austauschen. Mir als Anfängerin kommt dies natürlich sehr entgegen,
 
So, nun wünsche ich Euch allen eine schöne, hoffentlich nicht allzu heisse Zeit!  
Liebe Grüsse  
Antoinette, Raphael und Myna

04. Mai 2024 Gute und schlechte News von Myna :
13.04.23: Neun Monate Myna
Hallo Sandra
Mittlerweile lebt Myna seit neun Monaten bei uns. Ich erinnere mich, wie ich zu Beginn von vielen Seiten gewarnt wurde: Es würde mir zu Beginn sicher Spass machen, so ein Hund. Zu bedenken sei aber, dass man jeden Tag mehrmals raus gehen müsse mit dem Hund, und dies bei Wind und Wetter. Aller Unkenrufe zum Trotz: Ich geniesse die alltäglichen Spaziergänge und Ausflüge mit Myna noch immer, auch bei Wind und Wetter! Sie sind zur Routine geworden und ich möchte sie nicht missen.
 
Myna ist definitiv bei uns angekommen. Mittlerweile sind wir ein gutes Team. Sie weiss, was ich von ihr möchte, was sie darf und was nicht (eigentlich gibt es nicht viel, was sie nicht darf). Ich wiederum kann in ihrem Blick lesen, was sie möchte und was eben nicht. Natürlich hat sie da ihr Köpfchen und versucht, ihren Willen durchzusetzen, gerade auf Spaziergängen. Da bockt sie recht oft und weigert sich, die von mir eingeschlagene Richtung zu gehen. Es braucht dann jeweils ein paar Streicheleinheiten und gutes Zureden, dann kommt Myna problemlos mit. Meistens aber lasse ich sie bestimmen, wo es lang gehen soll. Da Myna aber eh immer nur durchs Quartier ziehen möchte, muss sie schon ab und an von einem Waldspaziergang überzeugt werden.
Hier sieht man Myna im Wald. Unmissverständlich zeigt sie mir, dass sie nicht einverstanden ist mit der von mir eingeschlagenen Richtung und schaut mit halb geschlossenen Augen in die von ihr gewünschte Richtung. Ob sie Erfolg damit hatte? Aber ja doch.


 
Da Raphael sehr viel arbeitet (Mangel an Personal in der Pflege!), betreue vor allem ich Myna. Myna hat sich daran gewöhnt, dass ich für den Aussenbereich zuständig bin, sprich: Ich gehe mit ihr spazieren. Raphael ist dann für die Schmusestunden auf dem Sofa zuständig.
Eigentlich hatten wir ja beabsichtigt, dass Myna Raphael bei der Arbeit begleitet und den Heimbewohnern und sich selber eine Freude bereitet, indem sie sich hätscheln und betätscheln lässt. Daraus ist bis jetzt nichts geworden. Bis im Herbst habe ich - wenn ich abends zur Arbeit gehen musste - Myna ins Heim gebracht, damit sie das Heim kennen lernt. Myna nahm da jeweils am Abendrapport teil und lernte so das Personal und auch einige Bewohner kennen. Danach kehrte sie jeweils mit Raphael nach Hause zurück. Myna passte das alles überhaupt nicht. Sie liess sich zwar streicheln, doch fiepte sie nach kurzer Zeit und drängte Raphael so, den Ort möglichst schnell zu verlassen, um nach Hause gehen zu können. Kaum draussen, fühlte sie sich wieder wohl. Vielleicht lag ihr Unbehagen auch daran, dass ich sie abends dort hin brachte, wenn eigentlich Schlafenszeit gewesen wäre.
Seit Spätherbst / Winter weigert sich Myna, das Haus abends zu verlassen; es ist ihr zu kalt. Wenn ich nun zur Arbeit gehen muss und Raphael ist noch nicht zu Hause, lasse ich Myna für ca. 1,5 Stunden alleine, bis Raphael nach Hause kommt. Dies klappt sehr gut und Myna reagiert kaum, wenn ich ohne sie das Haus verlasse. Sie scheint froh zu sein, nicht mehr raus gehen zu müssen.
Vielleicht versuchen wir im Frühling / Sommer nochmals, Myna von einem Besuch des Heims zu überzeugen - diesmal vielleicht eher bei Tageslicht.
 
Mynas Lieblingsbeschäftigung ist das Durchstreifen der anliegenden Quartiere. Kaum vor der Haustüre, wird erst einmal Bestandsaufnahme gemacht: Sie spitzt die Ohren und lässt den Blick in die Ferne schweifen, immer in der Hoffnung, eine Katze zu entdecken. Akribisch inspiziert sie jedes Gebüsch, streckt ihren Kopf in jedes Gartentor und über jedes Mäuerchen und unter jedes Auto, stets auf der Suche nach Katzen. Zu Beginn sprang Myna in die Leine, wenn sie einer Katze gewahr wurde. Mittlerweile belässt sie es dabei, stehen zu bleiben und die Katze zu beobachten, bis sich diese zurück zieht. Myna hat begriffen, dass, wenn sie an der Leine ist, sie keine Chance hat, die Katze zu erwischen. Ein paar Streicheleinheiten und gutes Zureden bewegen Myna meistens dazu, mit mir den Weg fortzusetzen - aber eben, nur meistens. Ab und zu kann es Myna nicht lassen, die Katze noch gehörig zu verbellen, bevor sie den Weg fortsetzt. Als möchte sie sagen:“ Das nächste Mal erwische ich dich, pass auf!“.
 
Hier sieht man Myna bei der Arbeit und beim Chillen nach der Arbeit.


 
Natürlich gehen wir auch oft im Wald spazieren. Immer öfters bockt Myna, wenn sie begreift, dass der Weg in den Wald führt. Ich denke, Myna weiss genau, im Wald gibts keine Katzen. Es gibt zwar Eichhörnchen, doch Myna hat schnell begriffen, dass diese noch schwerer zu packen sind als die Katzen. Von daher reizen die Waldspaziergänge Myna kaum, es sei denn, sie spürt Rehe auf, wie es auch schon öfters vorgekommen ist. Da ist sie natürlich wieder Feuer und Flamme und springt in die Leine. Schnell lässt sie sich aber beruhigen und belässt es dabei, die Rehe zu beobachten, bis sie im Wald verschwinden.
 
Inzwischen bewegt sich Myna sehr sicher im Verkehr. Sie versteht Begriffe wie „Warten“, „Auto“, „Velo“, „Aufpassen“, „Laufen“ und reagiert prompt. Auch ÖVs sind kein Problem mehr, obwohl sie nach wie vor nicht sehr gerne im Zug / Bus / Tram unterwegs ist.
 
Eine Unart, die ich ihr abgewöhnen möchte, ist das Fressen von Abfällen vom Boden. Bin ich schnell genug und sage „nein“, bevor sie zupackt, hört sie auf mich und lässt es sein. Natürlich bin ich selten schnell genug. Hat sie was Hartes wie Knochen erwischt, lässt sie es sich aber problemlos aus der Schnauze nehmen. Meistens verschwindet die Leckerei aber allzu schnell in ihrem Schlund.
 
Eine zweite Unart, die ich Myna abzugewöhnen versuche, ist das Verbellen von Hunden, die straff an der Leine geführt werden. Zu Beginn begegnete Myna allen Hunden, ob angeleint oder nicht, offen und freundlich. Im Sommer wurde sie jedoch von einem Hund angegangen und war danach völlig verängstigt. Ich würde meinen, dass ihr jetziges Verhalten von daher rührt und Myna sozusagen präventiv zu bellen beginnt und sich in Pose setzt. Mit frei laufenden Hunden hat Myna überhaupt kein Problem. Nun muss sie lernen, dass ich das mit den angeleinten Hunden schon regle und sie sich nicht einsetzen muss. Na ja, ich gebe mir jedenfalls Mühe.
 
Nach wie vor geht Myna offen auf andere Menschen zu, um sich von Ihnen streicheln zu lassen. Eine Frau meinte, Myna sei reinste Therapie, es tue so gut, sie zu streicheln. Ja, Myna macht den meisten Menschen, denen wir begegnen, Freude. Auch Kinder haben Freude an ihr und lieben es, sie zu streicheln. Ein Kind meinte, Myna sei ein Rehhund. Ein anderes Kind fragte, ob Myna ein Wolf sei. Na ja. Tja, und so ziehen sich die Spaziergänge oftmals dahin.
Es gibt aber auch Menschen, vor denen sich Myna fürchtet und die sie verbellt: Männer mit Werkzeugen, Stangen, Besen oder Angelruten in den Händen verunsichern sie. Geben sich solche Männer aber die Mühe, Myna zu zeigen, dass keine Gefahr von ihnen ausgeht und sie Myna die Gelegenheit geben, sich ihnen langsam zu nähern und beschnuppern, lässt sich Myna auch von diesen Männern gerne streicheln.
 
In den letzten Monaten waren wir öfters in Biberen im Windhundauslauf. Leider zeigte Myna immer mehr ein dominantes Auftreten, was die anderen Hunde eher abschreckte, so dass Myna keine Renngefährten mehr fand. Wie bereits Mike sagte, möchte Myna beim Spielen das Sagen haben. Sie möchte durch Bellen die anderen Hunde dazu bringen, sich von ihr als Hasen jagen zu lassen. Schon das Bellen schreckt die anderen Hunde aber ab, geschweige denn wollen sie die Hasen spielen und sich von Myna jagen und zwicken lassen.
 
Damit Myna dennoch zum Rennen und Spielen kommt, besuche ich jetzt ab und zu die grosse Allmend am Stadtrand von Bern. Es ist eine riesige Wiese, auf der es keine Katzen, keine Eichhörnchen und kein Wild befinden. Die Wiese ist zwar nicht eingezäunt, doch Myna bleibt stets in Sichtkontakt.
Auf der Allmend findet sie manchmal mit etwas Glück gleichgesinnte Hunde. Ihr sind alle lieb, ob gross oder klein, alt oder jung - Hauptsache, sie mögen die Hasenjagd. Ab und zu bietet sich sogar Myna als Hase an, aber nur ganz selten, weil sie möchte auch da am liebsten das Sagen haben. Wenn sie die Hunde noch nicht gut kennt, bleibt sie zu Beginn noch vorsichtig. Wehe aber, sie kennt die Hunde schon etwas besser und kann sie einschätzen. Da wird dann je nach Gspänli wild gerannt oder gebalgt und schon mal in die Wade gekniffen.
Aber keine Angst, ich habe den Maulkorb stets dabei, für alle Fälle.
Hier auf der Allmend haben wir uns auch schon mit Yuzu getroffen. Anders als in Biberen, klappt das Rennen hier super. Die Beiden rennen zusammen, wobei Myna natürlich die Jägerin sein möchte. Yuzu hat aber auf der riesigen Wiese viel mehr Möglichkeiten, auszuweichen. So endet die Verfolgungsjagd stets in einem gemeinsamen Erkunden der Umgebung.
 
Wie Du siehst, geht es Myna und auch uns gut. Wir hoffen so sehr, dass wir mit Myna noch viele schöne Jahre und spannende Erlebnisse teilen dürfen.
 
Wir werden uns sicher wieder melden. Bis dahin wünschen wir Dir und Deinen Wuffs von Herzen das Beste.  
Herzliche Grüsse  
Myna, Antoinette und Raphael

23.03.24: Keine guten Neuigkeiten von Myna
Liebe Sandra  
Eigentlich wollte ich mich erst im Sommer wieder melden, wenn Myna zwei Jahre bei uns sein wird. Natürlich hätte ich nur Erfreuliches berichten wollen. Nun aber ist es anders gekommen: Myna wurde vorgestern positiv auf Leishmaniose getestet.
 
Schon kurz nachdem Myna bei uns eingezogen war, stellte ich an ihren Ohrenspitzen einen leichten Schorf fest, den ich jeweils erfolgreich mit Kokosöl behandelt habe. Bereits im September, als ich Myna zum Impfen brachte, stellte die Tierärztin fest, dass Myna am Hals wenig Haare hat. Die Vermutung ging in Richtung Futterallergie. Auf den Schorf sprach ich sie nicht an, weil dieser inzwischen wieder verschwunden war.
In der Folge habe ich das Futter umgestellt. Dies brachte nicht den erhofften Erfolg, weshalb ich zum ursprünglichen Futter zurück kehrte. Und siehe da, Mynas Fell wurde wieder dichter. Im folgenden Herbst (2023) verlor Myna erneut Haare am Hals. Die Ärztin meinte dann, es könnte sich um etwas Saisonales handeln, evt. um eine Herbstgrasallergie.
Myna ging es in der ganzen Zeit sehr gut. Sie war sehr vital, frass stets mit Appetit und war voller Lebensfreude.
 
In diesem Winter stellte ich fest, dass Myna die Kälte zusetzte. Vor einem Jahr noch liebte sie es, im Schnee herum zu tollen und zu spielen. Auch lange Spaziergänge mochte sie. Jetzt aber rannte sie stets nur kurz  - wenn überhaupt - im Schnee herum, um immer gleich wieder zu mir zurück zu kehren. Sie zeigte auch kaum Interesse an anderen Hunden. Zu Hause jedoch war sie dann wieder wie gewohnt quietschfidel. Ich stellte aber fest, dass sie nach einem längeren Schlaf Mühe hatte, aufzustehen und dann einige steife Schritte machte, bevor sie wieder normal laufen konnte. Ich vermutete, dass es sich um beginnende Arthrose oder Rheuma handeln könnte. Seither versorgen wir Myna deshalb mit Grünlippmuschelpulver, MSM, Glucosamin und Chondreotin. Die Spaziergänge haben wir verkürzt und Myna dafür mit Suchspielen zu Hause beschäftigt; sie liebt diese Spiele. Zudem wärmen wir nach einem Spaziergang in der Kälte ihre Gelenke mit einem warmen Hirsekissen.
Wie gesagt, im Winter war die Bewegung zu Hause kein Problem, ausser den staksigen Schritten nach dem Aufstehen. Ansonsten hüpfte Myna bei den Suchspielen herum wie ein junges Reh, sprang problemlos aufs Sofa und wieder herunter.
Als die Temperaturen etwas stiegen, wagte ich mit Myna wieder längere Spaziergänge. Sie genoss es und zeigte die gewohnte Freude. Auch das Aufstehen ging wieder besser.
 
Vor einiger Zeit stellte ich fest, dass der Schorf an den Ohren zurück gekommen war, diesmal aber stärker und unübersehbar. Zudem waren Mynas Ohrenspitzen gerötet und verloren Haare. Ich vermutete einen Hautpilz. Diesem versuchte ich vorerst mit Hausmittelchen beizukommen. Der Erfolg war mässig.
 
Vor einer Woche nun habe ich über einem Auge eine Hautveränderung entdeckt. Bereits im Winter hatte ich an Mynas Bauch einen runden Fleck entdeckt. Es sah aus, als wäre eine Blase geplatzt und in der Folge getrocknet. Die trockene Hautschicht fiel nach ein paar Tagen ab. Zurück blieb ein unscheinbarer, leicht dunkel gefärbter Fleck. Ich machte mir dort noch keine Gedanken, vermutete, dass sich die Haut evt. aufgescheuert haben könnte durch das Geschirr oder das Mäntelchen. Jetzt aber, als ich wie gesagt vor ein paar Tagen den gleichen Fleck über Mynas Auge entdeckt habe, habe ich begonnen, mir ernsthaft Gedanken zu machen. Es musste etwas sein, was von innen kommt.
 
Ich habe Myna sogleich bei der Ärztin angemeldet. Auch sie vermutete an den Ohren und über dem Ohr einen Hautpilz und nahm Hautproben. Sie sprach mich erneut darauf an, dass Myna wieder wenig Haare hätte am Hals. Sie riet mir zu einem Bluttest, um Leishmaniose auszuschliessen. Als ich meinte, sie wäre ja in Spanien negativ getestet worden, erwiderte die Ärztin, dass diese Tests nicht viel aussagen, da es gut möglich wäre, dass sich Myna kurz vor dem Test angesteckt hat, was der damalige Test nicht habe aufzeigen können. Natürlich war ich bereit, den Test durchführen zu lassen.
 
Nun haben wir das Resultat und wissen, dass Mynas immer wiederkehrende Probleme mit dem Fell weder mit Futterallergie noch mit Grasallergie oder Hausstauballergie zu tun hat und dass sie vermutlich auch nicht an einem Hautpilz leidet.
 
Gestern brachten wir eine Urinprobe in die Praxis. Der Urin ist in Ordnung.
 
Heute schliesslich musste Myna nochmals eine Blutentnahme über sich ergehen lassen. Die ersten Resultate der Bluttests haben ergeben, dass Myna an einem weiteren Parasiten leidet, der aber weniger gefährlich sei. Die Ärztin sieht vorerst von einer Behandlung ab. Was im Moment zählt, ist die Behandlung der Leishmaniose.
Ferner haben die Tests ergeben, dass Myna zu wenig weisse Blutkörperchen hat, was darauf zurück zu führen ist, dass die Parasiten die weissen Blutkörperchen befallen. Auch Mynas Immunsystem sei etwas geschwächt. An Anämie leide sie jedoch nicht und alle weiteren Tests bezüglich Mittelmeerkrankheiten seien negativ.
Ich sprach die Ärztin darauf an, ob die Beschwerden beim Aufstehen nach längerem Liegen auf die Leishmaniose zurück geführt werden könnten. Die Ärztin meinte jedoch, aufgrund meiner Schilderungen scheine es sich doch eher um eine beginnende Arthrose zu handeln, wobei es viele verschiedene Formen von Arthrose gebe. Sie riet mir, mit der Gabe von Grünlippmuschel und MSM unbedingt weiter zu fahren.
 
Nächste Woche beginnt die Therapie. Myna wird zwei Medikamente und Spezialfutter erhalten. Das Resultat der Haarprobe steht noch aus. Mynas Ohren werden aber bereits mit einem Pilzmittel behandelt. Der Schorf hat sich zurück gebildet, Mynas Ohrenspitzen sind aber noch immer rot.
 
Vom Verhalten her ist Myna nach wie vor aufgeweckt, neugierig und interessiert, was draussen läuft. Sie frisst mit gutem Appetit und wie gewohnt liebt sie es, den Katzen nachzustellen und freut sich über Kontakte mit Hunden. Wie eh und je liebt sie Suchspiele und rennt dabei aufgeregt in der Wohnung umher.
Vor drei Tagen waren wir auf der grossen Allmend, wo Myna bis Ende Herbst gerne ihre grossen Runden machte. Mir ist jetzt aber aufgefallen, dass sie nur kurz rennt und dann wieder zu mir zurück kehrt. Ich weiss nicht, ob es daran liegt, dass die Parasiten Myna ihre Energie rauben oder ob sie in den Gelenken Schmerzen verspürt.
 
Ich hoffe so sehr, dass die Medikamente helfen und wir noch viele Jahre mit Myna verbringen dürfen; wir lieben Myna sehr und würden sie unendlich vermissen. Wir tun alles, um ihr zu helfen und ihr ein schönes, angenehmes Leben zu bereiten.


 
Liebe Sandra, es tut mir so leid, nichts Schöneres berichten zu können. Sobald ich Neuigkeiten habe, werde ich mich wieder melden. Ich denke, ich werde mich nun engmaschiger melden und Dich über Mynas Zustand informieren. Vielleicht hast Du noch Tipps, worauf zu achten wäre oder was Myna gut tun könnte (auch bezüglich der Arthrose)? Da wäre ich natürlich sehr dankbar.
 
Nun wünsche ich Dir und all Deinen Fellnasen eine ganz gute Zeit!  
Liebe Grüsse  
Antoinette, Raphael und Myna

02.05.24: Myna geht es besser
Hallo Sandra
Das Medikament Milteforan hat Myna nun während 28 Tagen eingenommen; sie hat es sehr gut vertragen. Jetzt muss sie während mindestens eines Jahres Allopurinol einnehmen, zweimal täglich je 250 mg. Zudem erhält sie ein purinarmes Diätfutter und muss auf all die feinen Leckereien wie Pansen und Öhrchen verzichten. 
Myna geht es im Moment sehr gut. Wir haben unsere „alte“ Myna wieder. Sie zeigt eine grosse Lebensfreude, jagt mit ihrem Quietschieichhörnchen durch die Wohnung und liebt wieder lange Spaziergänge durch die Wälder und Quartiere. Auch rennen mag sie wieder und freut sich über Hundekontakte. Das Aufstehen macht ihr ebenfalls keine Mühe mehr. Wir freuen uns so sehr für Myna und natürlich auch für uns, haben wir doch sehr mit Myna mitgelitten. 
Jetzt bleibt zu hoffen, dass Myna es schafft, die Parasiten in Schach zu halten. Im September steht die nächste Blut- und Urinanalyse an. Ich hoffe, wie erhalten guten Bericht. 
Bis dahin geniessen wir einfach jeden Tag mit Myna!
 
Solltest Du Tipps für uns haben, was wir ansonsten für Myna tun könnten oder was ihr gut tun würde, dann wären wir dafür natürlich sehr dankbar.
 
Wir wünschen Dir und Deinen Schützlingen eine gute Zeit.
Liebe Grüsse
Antoinette, Raphael und Myna