Eine Woche nach Teil 1 "Was hat das mit Tierschutz zu tun" hier der zweite Akt.
Dieses Mal eine Mail von Adoptanten einer ungarischen Schäferhündin.
Vorneweg: es geht nicht darum, den Auslandtierschutz allgemein
schlechtzumachen. Ich habe nichts gegen Auslandtierschutz, nur gegen
schlecht gemachten und damit kontraproduktiven Tierschutz. Ich hoffe,
dass ich mit meinen Beiträgen vielleicht den Einen oder Anderen
sensibilisieren kann darauf zu achten, von welcher Organisation er
einen Hund übernimmt.
Die Adoptanten tun mir oft auch leid, denn die meinten es ja nur gut und wollten einem Tierschutzhund helfen.
Hundepension "Grisette", Sandra
Sehr geehrte Frau Scheidegger,
auf Ihrer Seite haben wir gelesen,
dass es Probleme mit kleinen Tierschutzorganisationen (jeder will helfen) gibt.
Auch die Problematik, dass die Adoptionswilligen sich nicht aussreichend informieren
(was passiert im Problemfall usw.), davon haben wir gelesen.
Leider ist dies auch uns passiert.
Wir haben aus einer kleinen deutschen Tierschutzorganisation eine Schäferhündin
aus Ungarn adoptiert. Leider haben auch wir uns nicht ausreichend darüber
informiert, was im Problemfall passiert.
Die ungarische Hündin hat unserern
Ersthund (Dackelmix) gebissen und diese musste Not-operiert werden. Jetzt
stehen wir vor dem Problem, dass die ungarische Hündin schnell ein neues
Zuhause braucht. Noch einmal wollen wir eine Konfrontation beider Hunde nicht
riskieren. Die Tierschutzorganisation kann uns auch nicht weiter helfen, da sie
keine Pflegestellen haben. Laut Ihrer Aussage, müsste ein Rücktransport der
Hündin nach Ungarn organisiert werden.
Da uns die Hündin sehr am Herzen
liegt, möchten wir sie aber gerne bestmöglich untergebracht wissen. Es tut uns
wirklich sehr leid, dass wir Sie "mit den Problemen anderer"
belästigen. Aber evtl. kennen Sie ja doch eine Pflegestelle die zufällig einen
Platz frei hat.
Die Hündin ist bereits auf etlichen
Platformen ( D und CH) inseriert, aber die Chancen werden gering sein etwas auf
die schnelle zu finden.
Vielen Dank für Ihr offenes Ohr
Roman H.