Chiara sucht ihren Herzensmenschen

Geboren 6.1.2019 Border-Collie x Toller Retriever, Hündin, unkastriert. Selbstverständlich ist sie gechipt und hat einen Pass.

Leider kam Chiara schon mit 8 Wochen von ihrer Mutter weg zur neuen Besitzerin. Diese Frau war schwerst Alkoholkrank, es lebte ein Appenzeller-Rüde mit ihnen. Das habe ich aus zuverlässiger Quelle erfahren. Ca. Dezember 2020 wurden beide Hunde als Verzichtshunde bei Ivo Zürcher abgegeben im Tierheim. Im März 2020 lernte ich Chiara kennen. Es ging sehr schnell, da meine andere Hündin und sie sich gut verstanden, durfte ich sie gleich mitnehmen auf Probe. Dann kam der Lockdown und ich musste einen schnellen Entscheid fällen.

Im Tierheim hat sie viel gebellt und war gestresst, ein grosser Rüde, welcher dort in den Ferien war hat sie auch gemobbt, das habe ich selber gesehen.

Chiara war sehr, sehr dünn, und gestresst. Selbstverständlich bekam sie jegliche Therapieformen, welche ich oder gute Leute in meinem Umfeld machen. Quantenheilung, Traumaauflösung, Homöopathie, anfangs noch Zylkene, Bachblüten, CBD und natürlich liebevollen Umgang.

Ich versuchte gut darauf zu schauen, dass wir den Stress reduzieren konnten. Es wurde mir im Tierheim gesagt, dass sie eine Leinenaggression entwickle. Gut, das ist ja eigentlich kein Problem, das in kurzer Zeit zu trainieren.

Im Umgang mit fremden Hunden war es von Anfang an schwierig, sie bellte alle an, wollte jedoch unbedingt hin. Sie war jedoch sehr unsicher. Wenn der andere auf ihr Verhalten nicht reagiert, hört sie auch schnell damit auf. Natürlich mit Unterstützung vom Menschen. Leider kam es im Februar 2021 zu einem Vorfall mit einer fremden Hündin, welche dann eine kleine Wunde am Bein hatte. Leider kam dies zur Anzeige, also Chiara hat einen Vormerk beim Vet. Amt. Leider kam es auch schon bei drei andern Hunden zu kleinen Verletzungen. Aus meiner Sicht als Homöopathin, sind das alles Bagatellen, einer der Hunde war ein Chiawauwau und auch der hatte nur eine „Schnatte“ ab. Die Situationen waren immer ganz verschieden. Ihr Erregungsniveau welches immer noch oft zu hoch ist spielt eine grosse Rolle. Chiara badet auch gerne in der warmen Jahreszeit, sie schwimmt auch.

Chiara reagiert sehr sensibel auf Stress vom Menschen und vom Umfeld.

Am Anfang hatte sie schlimmste Trennungsangst! Seit April 2022 kann sie mit Inga zusammen gut alleine zu Hause bleiben. Was nun seit dem Umzug am 1.7.22 noch besser ist, da es keine Reize von aussen gibt hier.

Die  Schilddrüsen-Hormone sind angepasst, Blutbild mit allen Werten vom April 2022. Sonst bekommt sie keine Medikamente.

Sie ist kein Schmusehund, sie ist ein Arbeitshund und offen für alles. Wenn ich mit den Fingernägeln (welche ich nicht habe) sie so kratze statt zu streicheln, findet sie das besser. Wir arbeiten mit dem Clicker und mit positiver Verstärkung. Sie gibt sich immer sehr Mühe alles richtig zu machen, es geht manchmal einfach nicht, weil sie so gestresst ist und sich wie ein kopfloses Huhn aufführt. Das braucht Geduld und Nerven. Sobald sie aufgeregt ist bellt sie, auch damit muss man umgehen können. Inzwischen ist das um 80 % besser, ausser bei Hundebegegnungen oder wenn sich Inga oder ich aufregen. Es ist einfach ihre Art zu kommunizieren und man sollte das nicht zu stark unterdrücken, es zeigt auch immer ihr innerlicher Zustand an.

Wir haben Unterordnung für BH angefangen, sie apportiert sehr gerne und gut, Fährten haben wir auch gemacht, Sportfährten und neulich Jagdfährten. Sie bringt die Schuhe, Socken, macht gerne Tricks, Sequenzen aus Dogdance und sie sucht sehr gerne. Sie hat einen sehr guten Rückruf und gehorcht sehr gut. Ausser wenn sie fremde Hunde sieht, sie würde auch von weit weg hinrennen (hat sie kürzlich gemacht über die Hauptstrasse). An Wildspuren hat sie schon Interesse, ist aber abrufbar, und wenn ich alleine mit ihr unterwegs bin, ist das viel weniger, da Inga eine passionierte Jägerin ist. (Welche natürlich an der Leine läuft). Katzen findet sie weniger toll. Mit andern Tieren geht es gut, Pferde kennt sie eh, Schafe und Kühe regen sie nicht mehr so auf, das haben wir schon gut hinbekommen. Schweine regen sie sehr auf.

Brustgeschirr, Mäntel, etc. zieht sie nicht gerne an, d.h. wenn es über den Kopf kommt, ich mache das immer mit Futter.  Stand Juni 2022 geht nun gut, sie kommt selber, nur Mäntel findet sie noch nicht so toll.

Im Auto ist sie sehr wohl, auch wenn es lange dauert.

Für sie sehe ich einen Einzelplatz, wo jemand die Kompetenzen hat an den Baustellen weiter zu arbeiten und vor allem eine Herzensverbindung entstehen kann, das wird Zeit brauchen. Die Abgabe ins Tierheim war sehr traumatisch für sie. Sie braucht geregelte Abläufe, viel Geduld, Liebe, Fachwissen, Zeit, Beschäftigung im Masse und Auslauf.

Ich habe eine Lerntagebuch geführt und ein Gesundheitsjournal, das würde ich selbstverständlich zur Verfügung stellen, auch die Blutbilder.

Ich denke, es wäre ihr wohler als Einzelhund. Sie braucht viel Aufmerksamkeit, will arbeiten, und hat viel Energie, braucht Bewegung wie es so ist bei den ADHS Hunden.

Vielleicht gibt es jemanden hier draussen, wo Chiara Herzhund sein darf.

Interessenten melden sich bitte per Mail bei uns, wir leiten die Mail dann an die Besitzerin weiter: info(at)grisette.ch