Argos hat sich hier auch wieder problemlos ins Galgo-Rudel mit Tommy, Tolo, Tenya und Arena integriert.


Nun hoffen wir, dass er  nun, als "Rückläufer", schwarz, Rüde, nicht zum "Dauerinsasse" wird, denn das hat er nicht verdient, was sicher alle, die ihn kennenlernen, ebenso sehen.

25. Oktober 2024 Trainingstag mit Argos und Amal :
Elke kam mal wieder auf einen Besuch im Jura vorbei, ganz lieben Dank dafür !
13.10.24:
Bei meinem Besuch bei Sandra stand ein Spaziergang mit den zwei schwarzen Buben, Argos und Amal, auf dem Programm. Das Einzige, was die zwei gemeinsam haben, ist ihre Fellfarbe, oder nein nicht ganz.
Beim Kennenlernen im Büro waren beide sehr freundlich, aufgeschlossen und nahmen sofort Kontakt mit mir auf, bei Galgos nicht immer selbstverständlich.
 
Zuerst zu Argos…beim Spazieren war Argos sehr an seiner Umgebung interessiert, durchaus auch jagdlich ambitioniert. Er lief aber sehr gut an der Schleppleine. Argos ist eher aktiv gewesen – ich denke aber, dass er mit aktiv sein, seine Unsicherheit gegenüber für ihn ganz neuen oder seltsamen Sachen etwas ‘überspielt’. Argos ist keine Angsthund oder ‘ängstlicher’ Hund, aber er muss Gelegenheit haben für ihn neue Sachen in Ruhe anschauen und bewerten zu können.
 
Die Familie, bei der er für 10 Tage eingezogen war, fand ihn bei den Spaziergängen gestresst bzw. in neuem Umfeld sehr gestresst. Ja, das kann gut sein, aber bei Argos Vorgeschichte durchaus nachvollziehbar. Das soll nun keine Kritik sein, aber ein bisschen länger als 10 Tage benötigen die meisten Galgos schon um sich einzugewöhnen und richtig anzukommen, sage ich immer, ein Jahr. Alle Jahreszeiten einmal durch.
 
Argos ist kein selbstsicherer Hund, er braucht bei Hundebegegnungen unbedingt Unterstützung. Wir haben zwar auf unserem Spaziergang keine Hunde getroffen, aber Rinder und Geissen lösten bei Argos auch Verbellen aus. Wobei die ruhigeren und sehr desinteressierten Kühe sehr schnell als okay taxiert wurden. Da konnten wir dann auch nachher manierlich und ohne grosse Aufregung an Kuhweiden vorbeispazieren. Als wir dann an eine kleine Weide mit Ziegen kamen, zog Argos dann alle Register. Verbellen, in die Leine springen, immer wieder rückwärtsgehen. Das Doofe für ihn, war, dass sich die Geissen überhaupt nicht beeindrucken liessen und ihn zu viert direkt anstarrten. Da wir schon in der Bellsituation waren, wollte ich gucken, ob Argos sich beruhigt und die Situation für sich ‘abarbeiten’ kann. Er beruhigte sich nicht, konnte sich einmal abwenden, aber wir mussten ihn dann doch aus der Situation führen. Bei entsprechender Distanz hört er dann auch zu bellen auf.
 
Was heisst das nun für Interessenten ? Man muss da unbedingt dran arbeiten. Nett versteht sich. Es gibt verschiedene Trainingsansätze, wer damit keine Erfahrung hat, sollte sich Unterstützung von einem positiv arbeitenden Trainer*in holen. Meiner Erfahrung nach hört dieses Verhalten nicht ‘von selber’ auf, ist aber eigentlich gut zu managen und auch zu trainieren. Man darf sich halt nicht daran stören, einen bei Verunsicherung bellenden Hund zu haben und man muss bereit sein Argos mit Sorgfalt und vorausschauend zu führen.
 
Sonst war er auf dem Spaziergang nett und er wurde auch zunehmend ruhiger und entspannter. Ich würde mir für Argos Menschen wünschen, die nicht hektisch werden, wenn er das wird, und die ihm Zeit geben anzukommen und dem tollen Rüden eine Chance auf ein schönes Galgoleben geben.
 
Und nun zu Amal… das Schätzchen zuckelte brav mit. Liess sich durch Argos Bellerei nicht aus der Ruhe bringen und verstand die ganze Aufregung nicht. Er war auf dem Spaziergang eher unauffällig und ruhig. Guckte immer mit seinen braunen Augen, also ob er gar nicht so recht wüssten, was denn das nun alles soll und wann die richtige Party losgeht . Er war sehr brav und nett, leider hat ihm Argos etwas die Show gestohlen, sodass ich nun gar nicht soviel schreiben kann
 
Liebe Grüsse
Elke
Am 10. Oktober durfte natürlich auch Argos am Fotoshooting teilnehmen :