Hundepension "Grisette"
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Vidoc befand sich auf einer Pflegestelle im Jura, bis ein neues Zuhause gefunden wurde.
24. Juni 2019: Adieu Vidoc



Name:                     Vidoc
Geboren:                11.03.2007
Rasse:                    Epagneul Breton
Geschlecht:            Rüde


März 2015 Vorstellung von Vidoc:
Vidoc wurde bei uns abgegeben, weil seine Besitzerin ins Altersheim umziehen muss. Er wurde als Welpe in einer französischen Zucht gekauft und wurde früher, als der Mann der Besitzerin noch lebte, auch jagdlich geführt. Gemäss Aussagen der Vorbesitzer hat Vidoc einen guten Grundgehorsam, kann alleine bleiben, ist verträglich mit Artgenossen, kennt Kinder, kann im Auto mitfahren und auf den Spaziergängen auch frei laufen gelassen werden. Nur Katzen sollten keine in seinem neuen Zuhause sein. Vidoc wurde ohne Rute geboren (Anurie).

Falls Sie Vidoc ein passendes Zuhause bieten können  und ihn unverbindlich kennenlernen möchten, verlangen Sie bitte unser Bewerbungsformular: Tel. 0041 32 462 3219 (falls Anrufbeantworter, bitte Meldung UND Telefonnummer hinterlassen, wir rufen gerne zurück) oder per Mail: info@grisette.ch.
Vidoc ist geimpft und gechippt und wird mit Schutzvertrag und gegen eine Schutzgebühr von SFr. 500.-- in Zusammenarbeit mit dem Tierschutzbund Basel nach vorheriger Platzvorkontrolle vermittelt.

26. April 2015 Vidoc hatte Besuch:
Vor einigen Tagen hatte Vidoc Besuch aus dem Züribiet. Wenn alles planmässig läuft, darf er nun nächsten Monat dorthin umziehen. Das freut uns sehr. Auch, dass unsere Tierärztin sich weigerte, ihn einzuschläfern und er somit bei uns eine Chance bekam, ein neues Zuhause zu finden.

25. Mai 2015 Vidoc ist umgezogen:
Vor kurzem durfte Vidoc in sein neues Zuhause umziehen, ich glaube, er hat es ganz toll getroffen :-). Hier die ersten News von dort:
Hallo Sandra  
Gestern war nun endlich der grosse Tag gekommen, als wir Vidoc abholen konnten!  
Obwohl wir mit Verspätung ankamen (TCS musste noch die Autobatterie wechseln...), war uns Vidoc nicht böse und zögerte nicht, in unser Auto hereinzuspringen.
Auf dem grössten Teil der Strecke war er ruhig und stand nur wenige Male kurz auf, um hinauszuschauen. Durch Zürich war der Verkehr sehr langsam und Vidoc sass die ganze Zeit  und schaute heraus. Vermutlich fragte er sich langsam, wo wir ihn hinbringen?
 
Im neuen Zuhause angekommen ging es erst mal in den Garten. Da der Zaunbauer seine Arbeit noch nicht verrichten konnte, war Vidoc an der langen Leine angebunden, aber dies störte ihn nicht. Er schnupperte, markierte und begrüsste ruhig die Chihuahuas der Nachbarn, die vor Aufregung bellten!
 
Nach einem langen Spaziergang im Wald, genoss Schmuse-Hund Vidoc alle zusätzliche Streicheleinheiten, die er sich durch betteln ergattern konnte! Er fühlte sich ersichtlich wohl und zeigte volles Vertrauen!


 
Am Abend sass die ganze Familie im Wohnzimmer und las (und hat natürlich Vidoc beobachtet...) Wenn alle auf dem Sofa sitzen,  darf ich auch, dachte Vidoc. Wir mussten ihn dann erklären, dass unser (weisses...) Sofa nicht hundegeeignet ist, und er darum eine eigene Matratze im Wohnzimmer hat!


 
Nach dem letzten Abendspaziergang und einem Sprung in Jonas Bett (auch das muss Vidoc sich leider abgewöhnen...), verlief die Nacht ruhig, oder sogar zu ruhig??
Ein kurzer Kontrollgang zeigte, dass Vidoc das Sofa für die Nachtruhe doch sehr geeignet fand!
 
Am morgen gab es eine kurze Putzaktion. Vidoc hatte im Wohnzimmer, Gang und Kinderzimmer sei neues Reich markiert. Wir sehen dies als Zeichen dafür, dass er sich hier wohl fühlt!
 
Den heutigen Tag verbrachte Vidoc abwechslungsweise mit langen Spaziergängen und Entspannung im Garten.
 
Vielen Dank für das uns geschenkte Vertrauen! Wir freuen uns auf eine - hoffentlich lange Zeit - mit Vidoc!  
Liebe Grüsse
Familie E.

25. Dezember 2015 Vidoc lässt grüssen:

  
  

07. März 2016 Grüsse von Vidoc:
Liebe Hundefreunde in Charmoille und Cornol
Entschuldige bitte die lange Schweigepause! Ich bin keine Frau des Schreibens, sondern eher eine der Zahlen (darum bin ich ja auch Buchhalterin geworden…). Ich habe mehrmals angefangen zu schreiben, aber wollte dann soviel erzählen, dass ich wieder mal eine Pause machen musste und dann nicht gleich weitergemacht habe. Hier endlich eine Zusammenfassung der letzten vielen Monaten mit unserem lieben Vidoc.
Im Juni waren wir mehrmals bei der Tierärztin, da Vidoc von einem anderen Hund am Ohr gebissen wurde und jeweils voller Zecken vom Spaziergang heimkam. 
Nachdem er - immer an der Leine - mehrmals von anderen Rüden angegriffen wurde, hatte ich langsam das Gefühl, es könnte an Vidoc (Geruch, Ausstrahlung, etc.) liegen, sodass wir ihn dann noch chemisch kastrieren liessen (der männliche Teil der Familie war gegen eine endgültige Kastration).
Seitdem ist es nicht mehr vorgekommen, dass er angegriffen wurde. Aber freilaufende Hunde kommen öfters zu ihm, was er - mit wenigen Ausnahmen - nicht wirklich mag.

Liebe auf den ersten Blick in  Cornol Mein Bett

Spaziergänge an der Leine sind leider mehr die Regel als Ausnahme geworden, nachdem Vidoc mehrmals seine Freiheit in Nähe von Wald und Wiese genoss und  längere Zeit herum rannte ohne sich abrufen zu lassen. Das letzte Mal trieb er ein nicht identifiziertes Tier auf einen Baum hoch und rannte wie ein Irrer um den Baum herum, bis ich ihn wieder an die Leine nehmen konnte.
Das letzte Stück bei uns im Quartier darf er dann ohne Leine laufen, was auch völlig problemlos ist. Am liebsten möchte er dabei jeden Mensch begrüssen, der ihn über den Weg läuft.  Wenn jemand gerade aus dem Auto steigt, möchte er am liebsten gerade einsteigen, was er auch schon mal beim Pöstler tat…
Unsere Sommerferien am Gardasee waren Entspannung pur für die ganze Familie. Leider ist Vidoc nicht begeistert vom Wasser und ging daher nicht wirklich rein. Erst als er eines Tages einen toten Fisch treiben sah, sah es so aus als ob er sich frage, wie das nun eigentlich mit dem Schwimmen geht…

Gardasee  Auf dem Berg Gardasee  Ruhe

Im August besuchten wir vier Lektionen Praxis-Kurs als auch eine Einzellektion in Leinenführigkeit. Vidoc lernte in der Einzellektion vieles, aber ist stur und neugierig zugleich. Demzufolge geht er immer noch ein wenig voraus, aber die Leine ist mindestens auf den alltäglichen Touren nicht mehr unter Dauerspannung, wie dies am Anfang war. Geht es jedoch auf eine Wanderung oder in einen unbekannten Wald, zieht er wie bei unserer ersten Begegnung in Cornol wie ein Wilder. Wahrscheinlich sammelt er schon auf der Autofahrt alle seine Kräfte. Schon wenn es Richtung Tiefgarage geht ist er ganz ausser sich aus vor Freude.
Im September hatten wir alle dann wieder viel zu tun. Mein Mann musste nach einem Stellenwechsel erstmals wieder täglich zur Arbeit.
Zum Glück ist Lisa unsere gute Fee und hilft nicht nur im Haushalt, sondern geht auch mal mit Vidoc spazieren, wenn es etwas später wird. Unsere Tochter kommt auch noch jeden Mittag nach Hause, sodass Vidoc nie lange alleine ist. Wir stellten schnell fest, dass er den neuen Tagesrhythmus genau erkannt hatte und sich entsprechend anpasste. Morgens wenn alle langsam Schuhe und Jacken anziehen, um das Haus zu verlassen, zieht er sich in seinem Bett im ersten Stock zurück und kommt dann wieder runter, wenn jemand nach Hause kommt.
Im Oktober machten wir eine kleine Reise mit dem Zug nach Brig, Zermatt und Bern. Wir verbrachten nur jeweils eine Nacht im gleichen Hotel, aber Vidoc fühlt sich überall wohl wo wir sind und auch das Zugfahren macht ihm Spass!


  

Ende Oktober machten wir einen Sonntagsausflug nach Oberterzen, um eine geeignete Ferienbetreuung für Vidoc auszusuchen. Es war ein wunderschöner Nachmittag bei den B…… und ihren Cocker Spaniels und wir freuen uns darüber, dass wir für die Frühlingsferien Vidoc in gute Hände übergeben können.
Kurz vor Weihnachten entdeckten wir eine dicke Stelle oberhalb von seinem rechten Auge. Unsere Tierärztin erklärte ihn liebevoll zum Sorgenkind, worauf ich sagen musste, dass er uns immer noch viel mehr Freude als Sorgen bereitet! Die erhaltene entzündungshemmende Salbe zeigte leider keine Wirkung, sodass wir es kurz nach Weihnachten wegschneiden lassen mussten. Danach musste er zehn Tage einen Kragen tragen, was ihn in unserem Haus, v.a. wegen dem engen Treppenhaus, ziemlich behinderte. Zum Glück stellte sich heraus, dass es sich nur um ein Furunkel handelte und nichts Bösartiges.
Vidoc ist ein unglaublich verschmuster Hund. Er kann absolut nie genug von Streicheleinheiten bekommen, wenn er sich ein „Opfer“ findet, egal ob zu Hause oder in der Nachbarschaft. Er schmiegt sich an die Beine heran oder legt sich auf den Rücken, Hauptsache man streichelt ihn.
Überall erntet er Komplimente: mindestens einmal wöchentlich betont ein Nachbar, ein anderer Hundehalter oder ein zufälliger Passant, wie hübsch Vidoc ist. Wir sind dann natürlich unheimlich stolz auf unseren wunderschönen Hund!
Der Vergleich mit dem Lottosechser für Vidoc im Mail im Mai brachte uns übrigens zum Lachen. Wenige Stunden zuvor, hatten wir selbst Vidoc als einen Lottosechser bezeichnet. Unsere Tochter steigert es jeweils und sagt die Wahrscheinlichkeit einen Hund wie Vidoc zu finden, sei so klein wie eine Sieben im Lotto.
Vidoc ist so ein toller und lieber Hund! Wir sind unendlich dankbar, dass wir diese schöne Zeit mit ihm erleben dürfen!
Herzliche Grüsse vom Zürichsee!
Meike & Familie

24. Juni 2019 Adieu Vidoc :
Liebe Sandra
Allzu lange haben wir nichts mehr von uns hören lassen.  
Gut vier Jahre ist es jetzt her, dass wir Vidoc an Pfingsten in Cornol abholen und einen wunderbaren, lieben, pflegeleichten und gut erzogenen Hund als Familienmitglied begrüssen durften. Vidoc war unser treuer Begleiter. Er war immer so fit und fröhlich, dass wir uns gar nicht vorstellen konnten, dass es je mal anders werden konnte.
Vidoc hatte immer viel Energie für lange Spaziergänge und einen fast endlosen Appetit, wenn wir nicht gebremst hätten...

Doch dann, plötzlich im Januar, liess er das übliche Futter einfach stehen. Speziell für ihn gekochter Reis mit Hackfleisch frass er jedoch. So vergingen einige Tage, an denen wir dachten, dass er einfach wählerisch geworden sei, bis wir mit ihm zur Tierärztin gingen, weil die zurückhaltende Art beim Fressen für Vidoc doch sehr unüblich war.

Die Tierärztin fand auf Anhieb nichts. Erst eine Blutprobe mit dem entsprechenden Ergebnis am nächsten Tag war dann alarmierend: extrem schlechte Blutwerte mit nachfolgendem Ultraschall und sofortige Vermutung eines Milztumors.

So wurde Vidoc am gleichen Tag Ende Januar ins Tierspital gebracht und am nächsten Tag operiert. Die Gewebeanalyse bestätigte die Vermutung eines bösartigen Tumors und eine nur noch kurze Lebenserwartung. Es war unendlich traurig und kaum zu fassen.

Vidoc erholte sich sehr schnell von der Operation, frass wieder normal und war wie immer fröhlich. An den ersten warmen Tagen im März hatte er soviel Energie, dass es nicht zu glauben war, dass er todkrank sein sollte.

Die Ernüchterung kam dann wenige Tage später, als er anfangs Morgenspaziergang zusammenbrach. Unsere Tierärztin konnte für die nächsten Tage seinen Kreislauf soweit stabilisieren, dass wir noch ein Wochenende mit unserem Schmuse-Vidoc verbringen und langsam Abschied nehmen konnten.

Am Montag 11. März feierte Vidoc dann seinen 12-jährigen Geburtstag: fröhlich mit (verkürztem) Spaziergang, kurzes Fotoshooting für Familienfoto bei Fotografin und noch mit viel Appetit auf das speziell für ihn gekochte, leicht verdauliche Abendessen. Dann siegte die Krankheit und die Kraft verliess ihn. Um 4 Uhr morgens musste er dann von seinem Leiden erlöst werden.

Sein Platz im Wohnzimmer ist immer noch unberührt und wir denken viel an ihn.

Zum Glück dürfen wir heute Angela (die sich mehrmals um Vidoc kümmerte, als wir in den Ferien waren) besuchen. So dürfen wir wieder mal für einige Stunden das Leben mit Hund geniessen.

Vorerst bleibt Vidocs Platz im Wohnzimmer leer. Beruflich haben wir leider seit einiger Zeit viel mehr los und bei beiden Kindern steht mit einem Praktikums- bzw. Auslandsjahr eine ganz neue Zeit bevor. Zum Glück darf unsere Tochter in Neuseeland zu einer Gastfamilie mit Hunden, Schafen, Kühen, Hühnern, Enten, Meerschweinchen und einem Hasen. Den Wunsch nach einem Hund werden wir in einem Jahr, nach ihrer Rückkehr,  erneut evaluieren. Vielleicht wartet ja dann gerade wieder ein so toller Hund wie Vidoc auf ein neues Zuhause??

Mit lieben Grüssen und in Dankbarkeit für die schöne Zeit, die wir mit Vidoc erleben durften, Familie E.

P.S. Einige schöne Fotos von den letzten Jahren mit Vidoc reichen wir in den nächsten Wochen nach.

 




 



 

 


                                                                                                                                                                                                            <<zurück